Corpus Delicti – Fiktion und Wirklichkeit
Foto: Leo Schumacher - Große Bühne im Stadttheater Neuwied. Das Jugendensemble der Landesbühne Rheinland-Pfalz zeigte, auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit Profischauspielern, „Corpus Delicti“ nach dem gleichnamigen Roman von Juli Zeh unter der künstlerischen Leitung und Regie von Sabine Parker. Auch das Neuwieder Bündnis für Demokratie und Toleranz hatte eingeladen.
Die Geschichte von Corpus Delicti ist eine Fiktion mit einem verstörenden Blick in unsere nähere Zukunft. Im Zentrum der Handlung steht die Gesundheit als Staatsmaxime und als Prinzip staatlicher Legimitation. Schnell wird für die Zuschauer deutlich, dass die „Methode“ staatlich verordneter Gesunderhaltung nichts anderes ist als ein repressives System totaler Kontrolle, dass keinen Widerspruch duldet.