Neue Methode im Ev. Stift sorgt für noch mehr Sicherheit bei der Behandlung
Foto: GK-Mittelrhein/Jutta Münch
KOBLENZ. „Stellen Sie sich einen Würfel vor, der über Ihren Kopf gezogen wird. Mithilfe von Koordinaten und Verbindungslinien kann dann jeder kleinste Punkt im Kopf genau bestimmt und angesteuert werden“, so Dr. med. Hans-Hermann Görge. Der Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie im Ev. Stift St. Martin beschreibt damit die Stereotaxie. Es ist eine Behandlungsmethode, die auch in der Neurochirurgie zum Einsatz kommt. Dabei macht ein Navigationssystem, bestehend aus einer Kombination von bildgesteuerten (Röntgen, CT, MRT) und computerassistierten Zielführungssystemen eine genaue Lokalisation möglich, so dass ein sehr exakter Eingriff erfolgen kann. „Ein Navigationssystem haben wir schon mehr als 20 Jahren, neu ist jetzt der Mini-Roboter, der darin eingebunden ist“, erklärt Görge. Dieser Roboter unterstützt ab sofort dabei, auffällig verändertes Hirngewebe präzise und genauestens anzusteuern, um eine Probe davon entnehmen zu können.