Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Kreisen Ahrweiler, Mayen-Koblenz, Neuwied und aus Koblenz feierten Abschluss in Andernach
Bereits der elfte Jahrgang hat die einjährige qualifizierende Vorbereitung zur Alten- & Krankenpflegehilfeausbildung des Caritasverbands Rhein-Mosel-Ahr e.V. erfolgreich abgeschlossen. Fünf Teilnehmerinnen sind „Fit für die Pflege“. Ebenso ist die Weiterbildung im Projekt „Alltagsbegleitung / Betreuungsassistenz“ für vier Frauen und einen Herrn ein wichtiger Schritt ins Berufsleben. Bei der von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch kulinarisch gestalteten Abschlussfeier im Caritas-Zentrum St. Stephan in Andernach beglückwünschte Margret Marxen-Ney, Dienststellenleiterin der Caritas Andernach, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Heute feiern Sie Ihren erfolgreichen Abschluss.
Eberhard Thomas Müller
Anfangs hat man immer viele Fragezeichen und Zweifel, ob man das auch schafft. Keiner weiß, was er kann, bis er es versucht. Und Sie haben weite Wege auf sich genommen, aus dem gesamten Kreis Mayen-Koblenz, aus dem Kreis Ahrweiler, aus Neuwied und Koblenz. Auch die Frage, wie Ihre Kinder in dieser Zeit versorgt werden, konnte gelöst werden. So freue ich mich mit Ihnen. Sie haben es geschafft und einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz bekommen oder werden nach einem Deutschkurs mit der Arbeit beginnen.“ Und Margret Marxen-Ney dankte Sozialpädagogin Jutta Ebert, Dozentin Annette Luksch, Sozialpädagogin Steffi Nöthen, Dozentin Pia Welsch, und Dozent Udo Klein, die beide Gruppen begleitet haben. Dank der „Aktion Arbeit“ im Bistum Trier, der Förderung durch den Bischofsfond, dank der Jobcenter fanden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der beiden Caritas-Maßnahmen ihren Traumberuf. Im Namen der Jobcenter dankte Stefan Kohlhage vom FAiR+ Projekt, Jobcenter Landkreis Mayen-Koblenz, den Caritas-Mitarbeiterinnen. Für ihn ist das Angebot „eine der wenigen Qualifizierungsmaßnahmen, die so eng mit den Leuten zusammenarbeiten. Bei der Sprachentwicklung, bei Anträgen aber auch bei kleinen Sachen wird geholfen. Ich habe viel mit Beschäftigungseinrichtungen zu tun, wo das nicht so nachhaltig ist.“ Am Erfolg hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aber einen wesentlichen Anteil, so Udo Klein: „Zu uns kommen Menschen, die das richtige Wertegefühl mitbringen, die mit Freude Verantwortung für Menschen übernehmen. Auch für uns ist es eine Freude, dass immer wieder so engagierte Menschen zu uns kommen. Gehen Sie Ihren Weg weiter!“ Ein Lächeln zeichnete alle Gesichter, als die Kurs-Zertifikate und Rosen überreicht wurden.
„Wir haben viel gelernt“, bedankte sich eine Teilnehmerin im Namen der Gruppe. Zu den Lehrstunden in der Friedlandstraße gewähren Praktika Einblicke in die berufliche Praxis ambulanter und stationärer Einrichtungen. Dort bauen Teilnehmende Beziehungen auf, sodass sie gerne von den Einrichtungen übernommen werden. Alle Absolventinnen und Absolventen sind fit für die Pflege, fit für die Betreuung. Und sie dankten dem Ausbildungsteam mit persönlichen Geschenken.
Das Projekt „Fit für die Pflege“ wirkt dem Fachkräftemangel entgegen und schafft berufliche Perspektiven für arbeitslose Menschen. Finanziert wird es über Aktivierungs- und Vermittlungsgutscheine, die beim Jobcenter oder bei der Agentur für Arbeit erhältlich sind. So können auch Arbeitslose – gemäß § 45, SGB III – an der Maßnahme teilnehmen, um eine Vorqualifikation zur Alten- und Krankenpflegeausbildung zu erwerben. Der Einstieg in die einjährige Qualifizierungsmaßnahme ist ab sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt möglich. Interessierte aus den Kreisen Ahrweiler, Mayen-Koblenz, Koblenz oder Neuwied sollten sich mit ihrem Jobcenter in Verbindung setzen.
Das weitere Projekt „Alltagsbegleitung / Betreuungsassistenz“ bietet eine zweimonatige Qualifizierung und wird über den Bildungsgutschein nach § 81 SGB III finanziert.
Weitere Informationen gibt es beim Fachdienst Integration durch Arbeit (IdA), Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.V., in Andernach:
Telefon: 02632 — 94 79 70
email: quali-alten-krankenpflege@caritas-rma.de
www.caritas-andernach.de