Koblenzer Hausfassaden: Lotte Meurer neu entdeckt
Wer Koblenz kennt und liebt, der ist in der Regel bereits mit dem Namen Lotte Meurer in Kontakt gekommen. Denn wie so viele andere Altstadtoriginale ist auch Lotte Meurer an verschiedenen Orten der Stadt verewigt.
Geboren im September 1938 in Koblenz-Neuendorf, war Lotte Meurer viele Jahre lang als Malerin und Keramikerin aktiv. Schon früh zeigte sie ihre Leidenschaft für die Kunst, was sie dazu bewegte, eine kunsthandwerkliche Keramikausbildung in Höhr-Grenzhausen zu beginnen. Leider gibt es nur einige wenige von ihr signierte Exemplare der plastischen Keramikobjekte mit bildnerischer Gestaltung. Im Jahr 1970 eröffnete Lotte Meurer in der Jesuitengasse ihr erstes Atelier, um ihrem Umgang mit Formen und Farben Sichtbarkeit zu verschaffen. Nachdem das Atelier dann für 25 Jahre in die Firmungsstraße verlegt wurde, fand sie 2002 andere Räume in der Gemüsegasse. Neben dem meisterlichen Können teilte sie auch die Tatsache mit bekannten Personen der Kunstgeschichte, dass sie Linkshänderin war.
Foto (Stadt Koblenz/Vivien Bürger): Begehung des Kunstwerks von Lotte Meurer in der Münzstraße 16 mit (v.l.n.r.) PD Dr. Margit Theis-Scholz (Dezernentin für Bildung und Kultur der Stadt Koblenz), Marlis Weiß (Gästeführerin), Arnold Thieltges (kulturpolitischer Sprecher der FDP), Tanja Nikolay (Kultur- und Schulverwaltungsamt) und Regina Walter (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)