Das große Netzwerk regionaler Institutionen hielt beim „Startup Beach“ in Koblenz heiße Tipps und wichtige Kontakte für Gründungsinteressierte und junge Unternehmen bereit
KOBLENZ. Knapp 200 angehende Existenzgründer, Startups und Gründungsexperten nutzten kürzlich die Gelegenheit, beim „Startup Beach“ am Koblenzer Stattstrand hilfreiche Kontakte zu knüpfen und wertvolle Informationen auszutauschen. Bei hochsommerlichen Temperaturen und in entspannter Atmosphäre erwarteten die Teilnehmer des Netzwerktreffens der Handwerkskammer (HwK) Koblenz, der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz, des TechnologieZentrums Koblenz (TZK) sowie der Startup League über 15 gründungsrelevante Institutionen und Partner aus der Region, die ihnen mit Rat und Tat zum Thema Unternehmensgründung zur Seite standen.
Knapp 200 angehende Existenzgründer, junge Unternehmen und Gründungsexperten trafen sich beim „Startup Beach“ am Koblenzer Stattstrand, um wertvolle Kontakte zu knüpfen und nützliche Erfahrungen und Informationen auszutauschen. / Quelle: Photo-Herzmann
Nach der Begrüßung durch Tobias Klein, Betriebsberater bei der HwK Koblenz, informierte Christoph Krause darüber, wie Startups vom Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) profitieren. „Nicht nur können KI-Anwendungen anhand von Bildern und Videos sehr gut Daten erfassen oder Chatbots Informationen komprimiert bereitstellen. Neue Technologien sind auch in der Lage, bei der Kommunikation mit Kunden zu unterstützen“, stellte der Leiter und Experte vom Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk am Standort Koblenz einige der vielen Vorteile heraus. Dazu lieferte er konkrete Beispiele aus dem Unternehmensalltag, die bereits heute in Betrieben umgesetzt werden.
Wie der Sprung in die Selbstständigkeit gelingt, die damit verbundenen Herausforderungen gemeistert werden können und welche Unterstützungs- und Beratungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, wurde in der nachfolgenden Talkrunde von Gründern aus der Region erörtert, darunter die Metzgerei Pig Ear Man, die Eve & Olive GmbH und Worcay.de. Die drei Startups stellten sich den aufklärenden Fragen von Kristina Schmidt, Expertin in den Bereichen Digitalisierung der Aus- und Weiterbildung sowie Medien und Kommunikation bei der HwK Koblenz und Moderatorin der Veranstaltung. Sie lieferten wertvolle Anregungen, die anschließend beim regen Networking und Austausch zwischen den Gleichgesinnten vor Ort und mit den zahlreichen Gründungsexperten vertieft wurden. Auf diese Weise brachte der „Startup Beach“ auch in diesem Jahr erneut ein geballtes Netzwerk an Kompetenzträgern aus der Region zusammen, die den Gründungsinteressierten und jungen Unternehmen mit ihren umfassenden Beratungsleistungen vor Ort nicht nur Informationen, sondern auch tatkräftige Unterstützung boten.
Auskunft zur Netzwerkveranstaltung „Startup Beach“ gibt bei der HwK Koblenz Tobias Klein, Tel. 0261/ 398-244, tobias.klein@hwk-koblenz.de
Sommer, Sonne, Strand und ein „Mehr“ an Informationen: Zusammen mit der Handwerkskammer (HwK) Koblenz, der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz, dem TechnologieZentrum Koblenz (TZK) sowie der Startup League als Veranstaltungspartner begrüßten beim „Startup Beach“ über 15 gründungsrelevante Institutionen und Partner aus der Region die Gründungsinteressierten und Startups mit ihrem umfassenden Angebot an Beratungsleistungen. / Quelle: Photo-Herzmann
Im Detail: Gesprächsrunde mit vielen Anregungen
Als erster Gast der Gesprächsrunde beim „Startup Beach“ wurde Rene Johann begrüßt. Unter dem neuen Namen „Pig Ear Man“ übernahm der Fleischermeister vor wenigen Jahren eine etablierte Koblenzer Traditionsmetzgerei. Nicht nur gestaltete er die Betriebsräumlichkeiten komplett nach seinen Wünschen um, auch in Sachen Unternehmenskultur geht er neue Wege. „Macht das, was euch Spaß macht, denn euer Erfolg kommt aus eurer eigenen Antriebskraft. Niemand sonst wird euch so sehr motivieren können wie ihr euch selbst“, gab er als Anregung mit auf den Weg. Auch Johanna Dicks und Julie Meyer von der Eve & Olive GmbH ließen die Anwesenden an ihren Erfahrungen teilhaben. Mit ihrem Label für umweltfreundliche und nachhaltige Babykleidung entdeckten sie für sich eine Marktnische. „Frühzeitig Unternehmenswerte zu definieren und ein gutes Fundament für das Unternehmen zu schaffen, hält uns heute den Rücken für andere Aufgaben frei“, lautete einer ihrer vielen Tipps. „Netzwerken und Mitstreiter suchen, Investitionen sichern, den Spaß nicht verlieren und immer den Kopf hochhalten und weitermachen“, stimmte auch Matthias Will zu. Sein Startup Worcay.de zog immer größere Kreise und bringt Menschen, die sich für Work and Travel interessieren, mit Unternehmen in ganz Deutschland und bald darüber hinaus zusammen.
Als Leiter des bei der Handwerkskammer Koblenz angesiedelten Mittelstand-Digital Zentrums Handwerk informierte Christoph Krause anhand konkreter Beispiele aus der Praxis über KI-Anwendungen, die Startups die Arbeit erleichtern können. / Quelle: Photo-Herzmann
Im Detail: Geballtes Netzwerk an Kompetenzen
Die vielen Anregungen aus der Keynote zum Thema KI und die Impulse aus der informativen Diskussionsrunde mit den regionalen Startups sorgten für reichlich Gesprächsstoff, über den sich im Anschluss leicht ins Gespräch kommen ließ. Zusätzlich zum intensiven Austausch untereinander ermöglichte es der „Startup Beach“ den Gründungsinteressierten und jungen Unternehmen, mit zahlreichen Experten ins Gespräch zu kommen. Neben der HwK Koblenz, der IHK Koblenz, des TZK sowie der Startup League als Veranstaltungspartner hielten viele lokale Organisationen und Unternehmen Information bereit, darunter die Bürgschaftsbank Rheinland-Pfalz, das Finanzamt Koblenz, die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz, die Sparkasse sowie Volks- und Raiffeisenbanken, die Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz, die Bundesagentur für Arbeit, die Hochschule Koblenz, die Universität Koblenz mit dem Gründungsbüro Koblenz des Zentralen Instituts für Scientific Entrepreneurship & International Transfer und den Projekten KEYCOMP4PRACTICE sowie StArfrica, das ISSO|institute der Martin-Görlitz-Stiftung, die SAH Sustainable Asset Holding AG, die Vertreter der Wirtschaftsförderungen aus der Region sowie die Wirtschaftsjunioren Mittelrhein.