
Pfarrer aus Leutesdorf berichtet von Lage in Nigeria / Hilfswerk startet Mail-Kampagne
Leutesdorf/Abuja – (Foto: Pater Magnus Ifedikwa) - „Die Menschen in Nigeria schlafen mit einem geschlossenen und einem geöffneten Auge, denn sie wissen nicht, was als nächstes passiert“, weiß Pater Magnus Ifedikwa, Pfarrer in der Pfarreiengemeinschaft Bad Hönningen-Rheinbrohl. Der 49-Jährige ist in Nigeria geboren, zur Schule gegangen und hat dort das Priesterseminar besucht. „Damals war es friedlich, viele Touristen kamen.“ Doch die Sicherheitslage in Nigeria hat sich dramatisch verschärft. Besonders im Norden und im Middle Belt werden staatliche und christliche Schulen, Dörfer, Kirchen, Pfarreien oder Polizeiposten angegriffen. Zu Weihnachten fürchten alle christlichen Gemeinschaften Anschläge, sofern der nigerianische Staat nicht für Sicherheit für alle sorgt. Daher hat das internationale katholische Hilfswerk missio Aachen eine E-Mail-Aktion an den Präsidenten Nigerias, Bola Ahmed Tinubu, gestartet und ruft zur Teilnahme auf.