Spende der Stiftung von 200.000 Euro stärkt Sicherheit und Präzision im Ev. Stift
KOBLENZ. ( Foto: GK-Mittelrhein/Jutta Münch) - Mit modernster Hightech-Bildgebung gewinnt die Chirurgie am Ev. Stift St. Martin eine neue Dimension der Genauigkeit. Dank einer Spende der Stiftung Ev. Stift von rund 200.000 Euro verfügt das Haus nun über einen hochmodernen 3D-Bildwandler, der Operationen in neuer Präzision ermöglicht. Die Technologie eröffnet Chirurgen die Möglichkeit, während eines Eingriffs millimetergenaue Aufnahmen in Echtzeit zu erzeugen – und das direkt im Operationssaal.

Der 3D-Bildwandler erstellt sowohl zweidimensionale als auch dreidimensionale Röntgenaufnahmen. Das Gerät ist an das bestehende Navigationssystem angebunden. Während eines Eingriffs kann es um den Patienten rotieren und ein detailreiches Schichtbild erstellen, das sofort am Monitor sichtbar ist. So können Chirurgen Implantate, Schrauben oder Frakturen präzise kontrollieren – ohne den Patienten zu bewegen oder zusätzliche Bildaufnahmen im Nachgang. „Das ist der immense Vorteil“, so Prof. Dr. med. Konrad Schütze, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie. „Wir sehen sofort, ob Implantate oder Schrauben perfekt positioniert sind und können bei Bedarf unmittelbar korrigieren. Folgeeingriffe lassen sich so häufig vermeiden.“ 
 

Sie freuen sich über den neuen 3D-Wandler, der bei speziellen Operationen im Ev. Stift den Patienten zugutekommt (von links): Ärztlicher Direktor Dr. med. Hans-Hermann Görge, Chefarzt Prof. Dr. med. Konrad Schütze sowie, Luzie Krzanowski, Geschäftsführerin der Stiftung Evangelisches Stift St. Martin, Sabine Feinen, Kaufmännische Direktorin, und Brigitte Bollinger-Wechsler, Vorsitzende des Verwaltungsrats der Stiftung.  Foto: GK-Mittelrhein/Jutta Münch

Grundsätzlich sorgt der neue 3D-Wandler für schonendere Eingriffe und zusätzliche Sicherheit. Die präzise Darstellung senkt das Risiko von Fehleinsätzen und schützt empfindliche Strukturen, während die Strahlendosis geringer und die Bildqualität zugleich höher ist. „Mit unserer Spende möchten wir einen Beitrag leisten, der spürbar etwas verändert. Wenn Technik dazu beiträgt, Gesundheit und Lebensqualität zu fördern, ist das der schönste Erfolg“, so Brigitte Bollinger-Wechsler, Vorsitzende des Verwaltungsrats der Stiftung Evangelisches Stift St. Martin. Gemeinsam mit Luzie Krzanowski, Geschäftsführerin der Stiftung, und Sabine Feinen, Kaufmännische Direktorin des Hauses, informierte sie sich vor Ort über das System und dessen Einsatzmöglichkeiten.

Seinen Einsatz findet das neue Gerät insbesondere in der Unfallchirurgie, der Becken- und Wirbelsäulenchirurgie. Auch der Ärztliche Direktor Dr. med. Hans-Hermann Görge zeigt sich dankbar: „Es ist schön, kurz vor meinem Ruhestand noch mitzuerleben, wie diese Investition unseren OP-Alltag spürbar verbessert. Das kommt unseren Patienten direkt zugute.“