DRK Krankenhaus Kirchen vertieft Kooperation mit Klinikum Siegen

Kirchen, 25. September 2024. Bereits seit vielen Jahren besteht zwischen dem DRK Krankenhaus Kirchen und dem Klinikum Siegen eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit im neuromedizinischen Bereich. So hat die Klinik für Neurologie und Neurogeriatrie des Klinikums Siegen erst kürzlich ihre Betten aufgestockt, um die Weiterversorgung der Patienten aus Kirchen zu sichern. Seit dem 15. September 2024 wird diese langjährige Partnerschaft nun im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Klinikum Siegen und der Abteilung für Gefäßchirurgie des DRK Krankenhauses Kirchen weiter ausgebaut. Im Fokus der Zusammenarbeit steht dabei vor allem die Behandlung von verengten hirnversorgenden Gefäßen, sogenannten Carotis-Stenosen, die zu einem Schlaganfall führen können.

„Schlaganfälle werden in etwa 85 Prozent der Fälle durch den Verschluss der hirnversorgenden Blutgefäßen verursacht. Ein besonderes Risiko stellt die Verengung der Halsschlagader, die Carotisstenose dar“, erklärt Dr. med. Marius Passon, Chefarzt der Abteilung für Gefäßchirurgie am DRK Krankenhaus Kirchen. In solchen Fällen gibt es für den Patienten zwei Möglichkeiten: Entweder wird eine offene Gefäßoperation durchgeführt oder es kommt ein sogenanntes „Stenting“ zum Einsatz, bei dem eine Gefäßstütze mittels Katheter eingesetzt wird. „Während wir uns in Kirchen auf offene Gefäßoperationen spezialisiert haben, ist das Klinikum Siegen Spezialist für das Einsetzen von Stents. Zum Wohle des Patienten bündeln wir im Rahmen der Kooperation das Know-how beider Kliniken und entscheiden individuell in welcher Klinik die Behandlung bestmöglich fortgeführt werden kann. So können wir unseren Patienten eine optimale Versorgung bieten“, erläutert Dr. med. Marius Passon.

Luisa Nentwich, Kaufmännische Direktorin des DRK Krankenhauses Kirchen, freut sich über die Unterstützung des Klinikums Siegen: „Die Kooperation mit dem Klinikum Siegen bietet uns die hervorragende Möglichkeit, auch nach der Schließung unserer neurologischen Abteilung weiterhin eine umfassende Versorgung unserer Patientinnen und Patienten mit neurologischen Erkrankungen sicherzustellen. Wir befinden uns schon seit längerer Zeit in konstruktiven Gesprächen, die nun zu dieser wichtigen Zusammenarbeit geführt haben“, so Nentwich.

Auch Prof. Dr. Martin Grond, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurogeriatrie am Klinikum Siegen freut sich über das neue Bündnis mit Kirchen: „Da sich im Rahmen der Krankenhausplanung Veränderungen im gefäßchirurgischen Spektrum ergeben haben und für uns die Kooperation mit einem neuen Partner im Rahmen des Carotis Zentrums erforderlich wurde, sind wir sehr froh über den weiteren Ausbau der langjährigen Zusammenarbeit mit Kirchen.“