Stadt und Kreis Neuwied erfüllen weiterhin die Kriterien des fairen Handels
Kreis Neuwied. Neuwied bleibt „Fairtrade-Town“. 2018 erstmals errungen, haben es sowohl Stadt als auch Kreis zum dritten Mal in Folge geschafft, die Kriterien für die Zertifizierung zu erfüllen. Sie dürfen sich damit weiterhin offiziell „Fairtrade-Stadt“ bzw. „Fairtrade-Landkreis“ nennen und gehören zu den über 820 „Fairtrade-Towns“ in Deutschland.
Oberbürgermeister Jan Einig und Landrat Achim Hallerbach freuen sich über die Bestätigung. „Die Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Neuwied. Lokale Akteure aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft arbeiten hier eng zusammen für das gemeinsame Ziel“, macht OB Jan Einig deutlich und verspricht: „Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“

Im Neuwieder Eine-Welt-Laden freuen sich Alena Linke (Steuerungsgruppe Stadt Neuwied), Angelina Zahn (Steuerungsgruppe Kreis Neuwied), Oberbürgermeister Jan Einig, Landrat Achim Hallerbach sowie Ehrenamtliche des Eine-Welt-Ladens, dass der Fairtrade-Titel verlängert wurden. Foto: Kreisverwaltung Neuwied / Martin Boden

Landrat Achim Hallerbach stellt wiederum zufrieden fest, dass der Landkreis schon seit langem einen guten Ruf auch in puncto Fairtrade besitzt: „An der Rheinschiene wird in Unkel und Linz zum Teil bereits seit 2011 das Kulturgut fairen Handels gepflegt und honoriert“, weiß der Landrat und betont: „Wir setzen auf soziale und umweltschonende Herstellungs- und Handelsstrukturen und auf gerechte Produktionsbedingungen“.
Der durch Fairtrade Deutschland e.V. verliehene Titel steht für das Engagement im fairen Handel. Fünf Kriterien müssen die Teilnehmer nachweislich erfüllen. Konkret: Stadt und Kreis halten die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss fest, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort. Zudem geben auf den ersten Blick profane, aber sehr praktische Maßnahmen Plus-Punkte: So wird zum Beispiel in den Büros von Stadt- und Kreisvorstand fair gehandelter Kaffee serviert.
Die Steuerungsgruppen von Stadt und Kreis haben in den vergangenen Jahren von einer engen Zusammenarbeit profitiert.
So sind gemeinsame Internet-Auftritte entstanden, ein Linienbus zwischen Neuwied und Dierdorf wirbt für den Fairen Handel und es fanden themenbezogene Vorträge und Kinoveranstaltungen statt. Auch für dieses Jahr sind wieder einige Aktionen geplant, unter anderem eine Ausstellung und ein Vortrag zum Thema „Klimagerechtigkeit“ sowie ein Rosenkurs in der Kreisvolkshochschule.
Gerne werden auch weitere Gastronomiebetriebe, Einzelhändler, Kirchen, Vereine oder Schulen in die Liste der Unterstützer der Fairtrade-Kampagne aufgenommen. Wer hierzu oder zu der Kampagne weitere Informationen benötigt, kann sich gern bei der Stadt Neuwied an Alena Linke, Tel. 02631/802-639, E-Mail: alinke@neuwied.de, oder beim Kreis Neuwied an Angelina Zahn, Tel. 02631/803-693, E-Mail: angelina.zahn@kreis-neuwied.de, wenden.