„Würdevolles“ Projekt findet in Stadt und Landkreis Neuwied viele interessierte Betrachter-innen
 Frauen der Stiftung „Glauben Leben“ präsentieren holzgeschnitzte „König*innen von Ralf Knoblauch in diversen Räumlichkeiten

Fotos: jüg
Neuwied (jüg). Der Begriff „'Würde“ ist zweifellos ein Thema, das immer häufiger und immer dringender diskutiert wird, wobei bereits das deutsche Grundgesetz klar zum Ausdruck bringt, dass die „Würde des Menschen unantastbar“ ist und unter dem besonderen Schutz des Staates steht. Nun hat auch die Fachkonferenz „Frauen im Pastoralen Raum von Neuwied“ das Thema aufgegriffen und sich nicht nur inhaltlich damit befasst, sondern auch eine individuelle Ausstellung von holzgeschnitzten „Königen und Königinnen“ in diversen Einrichtungen in Neuwied/Engers und Puderbach organisiert.

Insgesamt sind es 15 verschiedene Ausstellungsorte in Neuwied, Puderbach und Engers, die jeweils vom Bonner katholischen Diakon und Theologen und nebenberuflich als „Holzbildhauer“ tätigen Ralf Knoblauch aus Bonn mit seinen „Königsfiguren“ gestaltet hat, der seine handgeschnitzten „Könige – und Königinnen“ in unterschiedlichen Variationen für etliche Tage im Juli einer interessierten Öffentlichkeit präsentiert.

Um der entsprechenden Bedeutung dieser ausdrucksstarken Figuren Geltung zu verleihen haben die organisierenden Frauen Petra Frey (02631 73422) Neuwied, Marianne Mertke (02689 970504 Bistum Trier), Ursula Monter (Telefon 02644-807034 (Linz) und Petra Schunkert (Engers (02622 4540), die holzgeschnitzten Figuren jeweils sowohl in Neuwied (in beiden Krankenhäusern, dem Café Wertvoll in der Schlossstraße, in der Hospiz-Geschäftstelle in der Engerser Straße und in der Thalia Buchhandlung in der Mittelstraße als auch in einer Tafelausgabe sowie in Engers in der Pfarrei St. Martin platziert, wo die jeweiligen Figuren betrachtet werden können.

 Darüber hinaus sind jeweils die „Könige und Königinnen“ im Puderbacher Gemeindezentrum zu sehen und in Engers in St. Marien sowie zuvor auch zuvor in der Kapelle des Heinrich-Hauses Engers zu sehen gewesen. Da die jeweiligen Betrachtungszeiten nicht überall gleich sind , so ist es evtl. wichtig, sich in den o.g. Einrichtungen die jeweiligen Zettel mit den Termin- bzw. Besuchszeiten geben zu lassen. Dort sind auch die entsprechenden Informationsblätter (Würdevoll) ) teilweise bis zum 21.Juli) ausgelegt, die mehr über den Künstler Ralf Knoblauch und seine einprägsamen hölzernen Figuren aussagen. Die von Knoblauch erstellten „königlichen“ Herrschaften sind (nicht überall) insgesamt bis zum 21. Juli in den Ausstellungsorten, jeweils einzeln, in den Neuwieder bzw Puderbacher Lokalitäten zu sehen, wobei entsprechende aussagekräftige Faltblätter für die Betrachter zur Verfügung stehen.

Die Abschlussveranstaltung ist für Sonntag, den 21. Juli in der katholischen Pfarrkirche St. Clemens in Dierdorf vorgesehen, wo ab 18 Uhr mit Musik, Erfahrungsschilderungen und den fantasievoll gestalteten hölzernen „Königen und Königinnen“ ein ansprechender „Abschied“ beschieden ist. Marianne Mertke ist eine der organisierenden Frauen vom Trierer Bistum, die folgenden Erläuterungen in wohlfeilen Worten zu dieser Aktion aufschrieb:
„König*in zu sein bedeutet auch ein beruhigendes Dasein und bietet diverse Möglichkeiten zur stillen Begegnung und die Möglichkeit eine gewollte Nähe und ein berührbares Menschsein zu erleben. König*innen – beherbergen, bestaunen, begreifen und begleiten sie, lassen sich ansprechen und sind von würdevoller Gegenwart“, dies alles möchten die Initiatoren den Betrachter-innen mit auf den Weg geben,

Der Künstler selbst schreibt in einem Informationsblatt: „Jede*r ist ein königlicher Mensch ebenso wie meine Könige und Königinnen, egal welcher Herkunft sie sind oder welchen sozialen Status sie haben . Keine/keiner ist mehr oder weniger wert als ein anderer. Alle haben den gleichen Anspruch auf eine persönliche Würde“, betont Knoblauch in einem Begleitwort zu dieser Aktion Weiter wird dort auf eine Würde im Verborgenen hingewiesen. „Sie möchte uns berühren und erinnern an die jedem Menschen geschenkte Köningswürde“, betont der Künstler ausdrücklich und ist voller Hoffnung auf eine humane und jederzeit menschenwürdige Gemeinschaft.