Arbeitskreis Tourismus im Kreis Neuwied tagte in Oberlahr – Landrat Hallerbach appelliert an Zusammenspiel aller Akteure

Kreis Neuwied. Dass der Landkreis Neuwied auch ein vortreffliches Reiseziel ist, erkennen immer mehr Urlauberinnen und Urlauber. Um für diesen Trend entsprechend gerüstet zu sein, trafen sich kürzlich und rechtzeitig vor Beginn der Hauptsaison die Touristiker des Landkreises Neuwied und der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld zur turnusmäßigen Arbeitskreis-Tagung im „Westerwald-Treff“ in Oberlahr.

Für den Landkreis Neuwied engagieren sich die Touristiker mit Landrat Achim Hallerbach auch im Rahmen ihrer regelmäßigen Netzwerk-Treffen wie jüngst im Westerwald-Treff in Oberlahr. Foto: Thomas Herschbach

„Der Westerwald und das Rheintal profitieren von diesem Urlaubsverhalten. Im Camping-Tourismus, wo die Zuwächse in den Übernachtungszahlen besonders hoch ausfallen, sind wir entsprechend gut aufgestellt. Die positiven touristischen Perspektiven müssen Ansporn sein, sich noch intensiverer mit dem Tourismus als Lebensqualitäts- und Wirtschaftsfaktor auseinanderzusetzen“, richtete Landrat Achim Hallerbach den Blick in seiner Begrüßung nach vorn.
Nachdem der 1. Beigeordnete der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, Rolf Schmidt-Markoski, die touristischen Anziehungspunkte seiner Heimatregion vorgestellt hatte, informierte Anja Arenz, Beauftragte für Tourismus in der Kreiswirtschaftsförderung über jüngste Aktivitäten und zu bestehenden Planungen – etwa in Form des nächsten touristischen Netzwerktreffens in der Seminarstätte Haus Niedermühlen bei Asbach, bei dem es unter anderem um Leader-Fördermechanismen für Betriebe und Interessengemeinschaften geht.
Den Schwerpunkt werden dort allerdings die Ziele, Chancen und Vernetzungsmöglichkeiten der Gemeinschaftsinitiative „Wir Westerwälder“ bilden. „Aus Netzwerkplattformen können Perspektiven für engagierte Betriebe und touristische Dienstleister entstehen. Beherbergungsanbieter und gastronomische Dienstleister kann ich nur dazu ermuntern, mitzuwirken, denn ihnen kommt eine ganz entscheidende Rolle im touristischen Zusammenspiel zu“, betonte Landrat Hallerbach, der mit Interesse auch die Darstellungen zur Sammlung und Aufbereitung von Angeboten für die nächste Wintersaison, vernahm.
In seiner Präsentation geplanter Projekte für das laufende Jahr hob Jörg Hohenadl, Projektleiter der von Naturpark Rhein-Westerwald und der Kreiswirtschaftsförderung getragenen Naturgenuss Regionalinitiative, vor allem die Westerwälder Beef-Wochen im April und Mai hervor.
Die Westerwälder Beef-Wochen wollen von April bis Mai Verbraucherinnen und Verbraucher, aber auch die heimische Gastronomie für die Qualität und die Vielfalt regionalen Rindfleischs sensibilisieren. Rund zehn Aktionen laden zu Information, Erlebnis und Genuss bei Erzeugern und Gastgebern der Regionalinitiative „Naturgenuss Rhein-Westerwald“ ein.
„Regionale Produkte und deren Qualität sind wesentliche Bestandteile, wenn es um die Wahrnehmung einer Region als nachhaltiges und authentisches Reiseziel geht“, erklärt Jörg Hohenadl, dessen Naturgenuss-Projekt immer mehr Partnerbetriebe anzieht.
Die Schaffung von Erlebniswerten war folgerichtig auch am Ende des Austauschs angesagt. Denn abgerundet wurde das Touristiker-Treffen durch einen Rundgang durch den „Westerwald-Treff“, der von Geschäftsführerin und Inhaberin Tanja Ehlscheid-Schelzke persönlich begleitet wurde.