02.09.2023 PD-Nr. 339-2023
KREIS MYK. 25 Betreiber von Spitzenwanderwegen aus ganz Deutschland und den Niederlanden haben sich jetzt auf Einladung des Deutschen Wanderinstituts in der Nationalparkregion Hunsrück-Hochwald getroffen, um sich auszutauschen und aktuelle Trends zu besprechen – mit dabei war auch die Rhein-Mosel-Eifel-Touristik (REMET) für die Traumpfade im Landkreis Mayen-Koblenz. „Alle Regionen haben Premiumwanderwege in gleicher Qualität, jedoch in unterschiedlichen Landschaften vom Allgäu im Süden bis hinauf zu den Niederlanden.
Unterwegs auf dem Traumschleifchen Zauberwald: Betreiber von Spitzenwanderwegen aus ganz Deutschland und den Niederlanden trafen sich im Hunsrück. Mit dabei: Die REMET für die Traumpfade im Landkreis Mayen-Koblenz. Foto: Sandra Wenz
Beim Forum hört und sieht man, wie es die anderen machen und nimmt viele Ideen mit nach Hause“, sagt der stellvertretende REMET-Geschäftsführer Michael Schwippert.
Der thematische Fokus des Forums lag in diesem Jahr auf dem Thema „RegionalGenuss“. Dabei handelt es sich um ein Zusatzzertifikat des Deutschen Wanderinstitutes für Premiumwege mit einem besonders intensiven regionalen und kulinarischen Angebot. Auf dem „LeckerPfädchen“ bei Thalfang in der Wanderregion Saar-Hunsrück konnten sich die Wanderexperten die kulinarische Infrastruktur vor Ort anschauen. „Immer mehr Wanderer möchten die Region über regionale Gerichte und Produkte erschmecken. Daher wird dieses Thema auch auf unseren Traumpfaden weiten Raum einnehmen“, betont Schwippert.
Weitere Themen, über die sich die Wanderexperten ausgetauscht haben waren Klimawandel, digitale Angebote, Wölfe und ÖPNV. Auch über die aktuellen Ergebnisse aus dem Wandermonitor wurde ausgiebig gesprochen. So werden die Wanderer beispielsweise immer jünger. Deutlich angestiegen ist zudem der Anteil von Familien mit Kindern: „Diesem Trend haben wir mit unseren 14 Traumpfädchen Rechnung getragen“, sagt Michael Schwippert. Ein weiterer Trend: Wanderer erkundigen sich häufiger, wie sie mit Bahn oder Bus anreisen können. Und nicht zuletzt stellt der Klimawandel die Wanderwegebetreiber zusehends vor neue Herausforderungen: Während früher durchgängig in den Wintermonaten Frost herrschte, werden Wege heute ganzjährig begangen und haben so viele feuchte beziehungsweise matschige Stellen. „Hier müssen die Wegebetreiber häufig baulich reagieren, was mit Kosten verbunden ist“, berichtet der stellvertretende REMET-Geschäftsführer. Auch Beschattung spielt eine zunehmend wichtigere Rolle in Bezug auf den Klimawandel – hierzu wurden im Hunsrück verstärkt Bäume oder Sträucher angepflanzt oder Sonnensegel an Rastplätzen aufgehangen.
Der fachliche Austausch war aus Michael Schwipperts Sicht in vielerlei Hinsicht wichtig: „Viele gute Ideen wurden gemeinsam entwickelt, die wir auch sukzessive auf den Traumpfaden andenken werden.“