Arbeitskreis ist offen für engagierten Zuwachs
Inklusion ist so vielfältig wie die Menschen. Das zeigt die Bandbreite der Inklusionsprojekte, die in Neuwied angestoßen wurden und auch 2024 fortgeführt werden sollen. Nicht nur am ersten „Tag der Inklusion“ vergangenen Sommer arbeiteten zahlreiche Institutionen zusammen und betonten: Neuwied schreibt Inklusion groß.
Der Arbeitskreis Inklusion hat bereits verschiedene Projekte umgesetzt, darunter der erste „Tag der Inklusion“ und das Host-Town-Projekt Neuwied. Auch für 2024 hat sich die Gruppe viel vorgenommen. Foto: Stadt Neuwied
An der gesellschaftlichen, kulturellen und sportlichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen arbeitet der Arbeitskreis Inklusion. So wurde beispielsweise ein Diskoabend für Jugendliche mit und ohne Behinderung im Jugendzentrum Big House veranstaltet. Im Jungen Schlosstheater (JUSCH) gab es zwei inklusive Theaterworkshops und der EHC lud ein zum Erlebnistag mit gemeinsamem Schlittschuhlaufen mit den Profis sowie einer Auswärtsfahrt zum Spiel nach Limburg. Beim Fußballturnier um den Deichstadtpokal war das Team „Bananenflanken“ mit von der Partie und zeigte einmal mehr: Sport verbindet. Internationale Gäste begrüßte die Stadt im Rahmen des Host-Town-Programms der Special Olympic World Games 2023.
„Unser Ziel ist es, dass in allen Lebensbereichen Inklusion eine Selbstverständlichkeit wird“, betont Bürgermeister Peter Jung – auch in seiner Funktion als kommunaler Vertreter im Landesbeirat für Menschen mit Behinderung in Rheinland-Pfalz. Seit diesem Jahr sind auch junge Menschen mit Behinderung im Arbeitskreis Inklusion vertreten. Das freut Bürgermeister Jung, „weil wir nicht nur über sie, sondern viel lieber mit ihnen über ihre Anliegen und Bedürfnisse sprechen möchten.“
Etwa 30 ständige Mitglieder zählt der Arbeitskreis. Neben Vertreterinnen und Vertretern von Förderschulen und Institutionen für Menschen mit Behinderung kommen sie aus Sportvereinen und der Stadtverwaltung. Auch Privatpersonen wirken mit im Arbeitskreis und treiben das gemeinsame Ziel voran. Neben langfristigen Entwicklungen, die eines langen Atems bedürfen, konnten sie kurzfristige Projekte bereits erfolgreich umsetzen. Oberbürgermeister Jan Einig lobt das Engagement und ermuntert alle, die sich im Arbeitskreis einbringen möchten, sich zu melden unter E-Mail tmansur@neuwied.de. Gemeinsam mit Bürgermeister Peter Jung dankt er allen, die sich institutionell und privat für Inklusion als Selbstverständlichkeit einsetzen.