KiJub Neuwied erweitert 2024 das Gewaltpräventionsangebot
Kinder- und Jugendschutz wird in Neuwied großgeschrieben. Im vergangenen Jahr ist die Stadt von Unicef und Deutschem Kinderhilfswerk als erste Kinderfreundliche Kommune in Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden. Damit geht eine Selbstverpflichtung einher, sich für die Rechte und Interessen von Kindern und Jugendlichen stark zu machen. Und dazu gehört auch, dass Kinder lernen, wie sie sich in Konfliktsituationen gegenüber Gleichaltrigen, aber auch Erwachsenen verhalten und behaupten können. Für 2024 hat die städtische Jugendschützerin Tanja Buchmann daher das Gewaltpräventionsprogramm erweitert: Neun Workshops und Trainings für Teilnehmende ab dem Grundschulalter werden im Laufe des Jahres vom Kinder- und Jugendbüro (KiJub) angeboten.
Das Programm für verschiedene Altersklassen teilt sich auch in geschlechtergetrennte Kurse auf. Das soll den Kindern dabei helfen, sich offen und ohne jede Scham über eigene Erfahrungen und etwaige Unterstützungswünsche austauschen zu können. Dabei beziehen die Kursangebote auch junge transidente, nichtbinäre und intergeschlechtliche Menschen ausdrücklich mit ein. Die Kurse werden von ausgebildeten Trainerinnen und Trainern der Selbstbehauptung und -verteidigung durchgeführt und zusätzlich von Fachkräften der Kinder- und Jugendförderung begleitet.
Los geht es am 3. Februar mit einem Selbstbehauptungstraining für Jungen der zweiten bis vierten Klassenstufe. Sie lernen, eigene Grenzen besser wahr und ernst zu nehmen, selbstbewusst aufzutreten und trainieren effektive körperliche Verteidigungstechniken. Die Teilnahme am Training, das von 10 bis 16 Uhr in der Margaretenschule in Heimbach-Weis abgehalten wird, kostet 15 Euro. Weitere Informationen zu diesem und allen übrigen Kursen können bei Tanja Buchmann, Jugendschutz, Kinder und Jugendbüro (Tel: 02631 802 170; E-Mail: kijub@neuwied.de) angefragt werden.