- Foto (Stadt Koblenz/Julian Häuser) - Ein gut funktionierendes System kann weiter bestehen. Dr. Denis Alt, Staatssekretär im Sozialministerium, übergab Oberbürgermeister David Langner einen Förderbescheid für das erfolgreiche Projekt der Gemeindeschwesterplus in Koblenz. „Das Engagement der Fachkräfte Gemeindeschwesterplus liegt mir sehr am Herzen“, betonte Alt, „seit dem Jahr 2015 leisten sie in der Stadt Koblenz wertvolle Arbeit im Bereich Seniorinnen und Senioren.“
Die Stadt Koblenz ist seit Beginn des Projekts der Gemeindeschwesterplus dabei. Den ersten Förderbescheid übergab David Langner in seiner damaligen Position als Staatssekretär dem früheren OB. Koblenz war damals eine von 9 Gebietskörperschaften, die sich dafür beworben hatten. „Ich bin immer ganz begeistert, wie sehr die Gemeindeschwesternplus in ihrer Arbeit verwurzelt sind. Die wissen wirklich, wie der Stadtteil tickt“, bringt es Langner auf den Punkt.
Auf dem Foto (Stadt Koblenz/Julian Häuser) v.l. Yvonne Pilcher (stellv. Leiterin Sozialamt) Martin Maser, David Langner, Denis Alt, Ulrike Mohrs und Ulli Piel-Schilling, Stabsstelle Kommunikation DRK-Mittelrhein.
Das Projekt Gemeindeschwesterplus wendet sich an Menschen über 80 Jahren, die noch in ihrer eigenen Wohnung leben und sich über bestimmte Hilfen beraten lassen möchten. Sie hören zu, geben Tipps, die den Alltag erleichtern und die Gesundheit stärken. Sie nennen Freizeitangebote und Nachbarschaftshilfen und stellen auf Wunsch Kontakte her auch zum örtlichen Pflegestützpunkt. Sie selbst führen aber keine pflegerischen Tätigkeiten aus. Getragen wird das Projekt vom DRK- Mittelrhein in den Stadtteilen Goldgrube, Karthause, Süd, Oberwerth, Lay und Stolzenfels.
„Es ist für uns ein Herzensprojekt, das hervorragend in Zusammenarbeit mit dem Pflegestützpunkt Koblenz-Süd funktioniert. Wir freuen uns sehr über die Fortsetzung der Förderung. Als Wohlfahrtsverband werden die Angebote der Gemeindeschwesterplus niederschwelliger wahrgenommen und angenommen, als wenn diese von einer städtischen Behörde angeboten würden“ hebt Martin Maser, Geschäftsführer der DRK-Mittelrhein hervor. Das sieht auch Bürgermeisterin Ulrike Mohrs so, die zudem beim Staatssekretär anregte, die Förderung so anzulegen, dass das gesamte Stadtgebiet in den Genuss der Gemeindeschwesterplus kommen könnte.
Die Landeszuwendung für die neue Förderperiode konnte aufgrund der tariflichen Entwicklungen und allgemeinen Preissteigerungen um über 10.000 € auf bis zu 105.000 € angehoben werden.