Gerade im Sommer sorgen die Hinterlassenschaften in Mülleimern für gerümpfte Nasen
23.08.2024
Neuwied. Tretminen stinken zum Himmel. Hundekotbeutel leider auch, wenn sie nicht verknotet in öffentlichen Mülleimern landen. „Wir sind allen pflichtbewussten Hundehaltern dankbar, die das große Geschäft ihrer Vierbeiner `nicht der Allgemeinheit hinterlassen´, sondern Hundekotbeutel beim Gassigang dabeihaben und nutzen“, sagt Thomas Riehl von den Servicebetrieben Neuwied (SBN).

Richtig gemacht: Tretminen entsorgen und Knoten auf den Hundekotbeutel, damit es bei sommerlichen Temperaturen nicht stinkt. Aber: Kinderspielplätze und wie hier der Deich sind für die Vierbeiner tabu.  Foto: Gerd Neuwirth/SWN

Was oft vergessen wird: Vor dem Einwurf in die öffentlichen Mülleimer sollte der Beutel mit einem Knoten verschlossen werden: „Bei sommerlichen Temperaturen und der Hitze der letzten Tage stinkt es erbärmlich für Passanten und Anwohner, da diese keinen Deckel haben. Auch touristisch ist das kein Aushängeschild für Neuwied.“ Riehl weist darauf hin, dass zudem hygienische Gründe relevant sind: „Hundekot gehört immer in den Restmüll. Er kann Parasiten und Krankheitserreger enthalten, die sich bei offenen Beuteln auf dem anderen Müll in den Eimern verteilen. Nicht schön und für Kinder eine Gefahr, die dort unvorsichtig reingreifen. Übrigens auch nicht schön für unsere Kollegen, die die Mülleimer leeren.“
Hygiene und Gesundheitsschutz sind auch dem Ordnungsamt der Stadt Neuwied wichtig. Daher gibt es Bereiche, die für Hunde tabu sind: „Das sind Kinderspielplätze, aber auch Bolzplätze und der Deich, wo auch Familien mit Kleinkindern unterwegs sind“, erklärt Brunhild Lauterborn von der Behörde. Daher die Bitte von SBN und Stadt: Tretminen richtig entsorgen und die genannten Bereiche meiden. „Wir haben Verständnis für die Vierbeiner, die auch ihr Geschäft erledigen müssen. Wenn die wenigen Grundsätze beherzigt werden, ist für ‚Neuwied auf sauberen Pfoten‘ viel erreicht.“