Vier Leichtathleten des VfL Waldbreitbach nahmen vergangenes Wochenende im Trikot der LG Rhein-Wied an den Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften in Hannover teil.
Mit über 50 Athleten konkurrierte Samuel Plenert Fabing in der Altersklasse M15 im Neunkampf. An Tag 1 zeigte er sich in top Form und erzielte persönliche Bestleistungen in jeder Disziplin des Tages: 12,00 s über 100 m, 5,85 im Weitsprung, 11,81 im Kugelstoßen, 3,10 m im Stabhochsprung.
Der abschließende Stabhochsprung zog sich über mehr als 3 Stunden bis in die Abenddämmerung hin. Nach einer kurzen Nacht stand früh morgens der Hochsprung und anschließend der Diskuswurf auf dem Programm. In beiden Disziplinen konnte er seine gewohnten Leistungen leider nicht abrufen. Umso mehr freute er sich über sein anschließendes starkes Ergebnis im Speerwurf, das eine deutliche Steigerung seiner bisherigen Leistung bedeutete. Auch über 80 m Hürden (12,14 s) und im abschließenden 1000 m Lauf (3:09,83 min), bei dem er sich die Strecke gut einteilte und sich nicht vom hohen Anfangstempo der anderen irritieren ließ, erreichte er persönliche Bestleistungen.
„In 7 von 9 Disziplinen persönliche Bestleistungen bei den Deutschen Meisterschaften zu erreichen, ist ein unfassbar gutes Ergebnis, auf das er sehr stolz sein kann“ sagte Samuels Trainerin Anke Jüssen nach dem Wettkampf. Insgesamt erreichte er mit 4993 Punkten Platz 23.
Bei den Mädels der Altersklasse WJ U18 stand die Siebenkampf-Mannschaft im Fokus: Zum dritten Mal in Folge gewannen Leonie Böckmann, Celina Medinger und Amelie Schmitt die Bronze-Medaille und freuten sich riesig über diesen erneuten Erfolg.
Der Einzelwettkampf von Celina Medinger lief sehr gut, sie war pünktlich zum Saisonhöhepunkt fit und in bester Form. Im Weitsprung erzielte sie mit 5,40 m eine persönliche Bestleistung, in allen anderen Disziplinen war sie nah dran. Im abschließenden 800 m Lauf versuchte sie nochmal alles rauszuholen, konnte das hohe Tempo jedoch nicht ganz mithalten. Mit 4849 Punkten erreichte sie Platz 10 und eine persönliche Bestleistung. „Im Siebenkampf unter die besten 10 Deutschlands zu kommen, ist schon ein sensationelles Ergebnis“ freute sich Anke Jüssen am Ende des Wettkampftages.
Bei Leonie Böckmann verlief der Einzelwettkampf nicht ganz rund, verletzungsbedingt konnte sie nicht zeigen, was sie normalerweise drauf hat. Trotzdem legte sie abschließend noch einen guten 800 m Lauf auf die Bahn, den sie mit 2:34,25 min auch gewann. Insgesamt erreichte sie Platz 24.
Auch Amelie Schmitt hatte mit Verletzungen zu kämpfen und konnte ihre Vorbereitungsphase krankheitsbedingt nicht so gestalten wie geplant. Sie erreichte Platz 25.
Obwohl beide mit ihrem Wettkampf nicht zufrieden waren, kämpften sie bis zum Schluss für ihr Mannschaftsergebnis und wurden am Schluss mit der Bronzemedaille belohnt.