Dank der Solaranlagen können in MYK 800.000 kWh Strom gewonnen und 4.590 Tonnen CO2 eingespart werden
11.07.2025 PD-Nr. 210-2025 Foto: AdobeStock_583287211KREIS MYK. Das Zuschussprogramm für Balkonkraftwerke im Landkreis Mayen-Koblenz war ein voller Erfolg: Insgesamt sind zwischen August 2024 und Mai 2025 1.111 Förderanträge positiv beschieden worden. Die Nachfrage war so groß, dass die bereitgestellten Mittel in Höhe von 150.000 Euro bereits im Mai 2025 vollständig ausgeschöpft waren. Jedes Balkonkraftwerk wurde mit einer durchschnittlichen Summe von etwa 135 Euro gefördert.
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„Die überwältigende Resonanz zeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger aktiv zum Klimaschutz und zur Steigerung der eigenen Energieautarkie in Zeiten globaler Unsicherheiten und energiepolitischen Krisen beitragen möchten“, betonen die beiden Klimaschutzmanager der Kreisverwaltung Nico Hickel und René Leßlich. Das Zuschussprogramm, das aus Mitteln des Landes Rheinland-Pfalz im Rahmen des Kommunalen Investitionsprogramms für Klimaschutz und Innovation (KIPKI) finanziert wurde, hat regionale Investitionen von rund 950.000 Euro angestoßen. Die geförderten Balkonkraftwerke haben eine Gesamtleistung von 1.240 Kilowatt und können über ihre Lebensdauer hinweg rund 4.590 Tonnen CO2 einsparen – das entspricht dem CO2-Ausstoß von etwa 90 Einfamilienhäusern mit Gasheizung pro Jahr oder der jährlichen CO2-Bindung eines Waldes von der Größe von 293 Fußballfeldern. Diese Balkonkraftwerke erzeugen dabei jährlich über 800.000 kWh regenerativen Solarstrom im Landkreis.
Das niederschwellige und digitale Antragsverfahren der Kreisverwaltung ermöglichte es allen Bürgern im Landkreis, schnell und unkompliziert einen Zuschuss von 33 Prozent der Anschaffungskosten, maximal jedoch 150 Euro, zu beantragen. „Wir freuen uns sehr, dass wir von vielen Bürgerinnen und Bürgern ein positives Feedback auf das unbürokratische Antragsverfahren und die finanzielle Unterstützung bei der Energiewende vor Ort erhalten haben. Effiziente Digitalisierung und Klimaschutz können und müssen Hand in Hand gehen“, sagt der Erste Kreisbeigeordnete Pascal Badziong.
Für die Zukunft plant das Klimaschutzmanagement weitere Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität im Landkreis bis zum Jahr 2040. Dabei werden angesichts der positiven Marktentwicklung und der deutlichen Preissenkungen in der Solartechnik zukünftige Förderprogramme gezielt auf ihre Wirksamkeit und Effizienz geprüft.