Die Pflanzsaison für Straßenbäume beginnt: 124 neue Gehölze werden im Herbst und Winter 2024 im Koblenzer Stadtgebiet neu gepflanzt. Die bis zu 40 Jahren alten Bäume stammen aus europäischen Baumschulen und weisen einen Stammumfang von bis zu 80 Zentimetern auf. Dabei handelt es sich größtenteils um Sorten, die mit den klimatischen Bedingungen gut zurechtkommen und sich in Koblenz bewährt haben.

Foto (Stadt Koblenz/Verena Groß): Die ersten Bäume für die umfangreiche Herbst- und Winterpflanzung sind bereits eingetroffen, darunter drei Perückensträucher für das Einkaufszentrum Karthause und ein stattlicher Dreispitz-Ahorn für den Garten am Oberlandesgericht.

Überwiegend werden die Bäume als Straßenbegleitgrün gepflanzt. Dazu zählen unter anderem fünf Lederhülsenbäume der Sorte 'Street Keeper (botanischer Name: Gleditsia) für die Weimarer Straße auf der Karthause. Fünf Stadtulmen (Ulmus 'Lobel') wurden für die Alte Heerstraße bestellt. Die stadtklimafeste, wärmeliebende Baumart hat nicht nur eine attraktive gelbe Herbstfärbung, sie ist auch resistent gegen das durch einen Pilz verursachte Ulmensterben. Der neu gebaute Jahnplatz in Pfaffendorf wird künftig von fünf Amberbäumen (Liquidambar) in zwei unterschiedlichen Größen beschattet. Die Blätter der ursprünglich aus Nordamerika stammenden Art erinnern mit ihrer fünfzackigen Sternenform an das Laub des bekannten Ahornbaumes und färben sich im Herbst intensiv. Ein Geweihbaum (Gymnacladus), wird auf eine leere Fläche am Volkspark Lützel in der Straße Am Petersberg gepflanzt. Seinen Namen hat der Baum den dicken, knotigen und wenig verzweigten Ästen zu verdanken, die ohne ihr Laub Hirschgeweihen ähnlichsehen. Die weißen, duftenden Blüten öffnen sich von Mai bis Juni und ziehen Insekten an.

Drei abgestorbene Bäume vor dem Arbeitsamt im Dienstleistungszentrum Bubenheim werden durch Ungarische Eichen (Quercus frainetto) ersetzt. Die Blätter dieser südeuropäischen Baumart tiefer eingeschnitten als bei heimischen Eichen. Im Buchenweg auf der Karthause muss eine Hainbuchenallee langfristig ersetzt werden, weil die Bäume nicht mehr vital sind. In dieser Saison wird eine weitere Ulme der Sorte 'Homestead' dort nachgepflanzt, die ein sehr ähnliches Laub wie die abgängigen Hainbuchen aufweist. In den Kübeln im Einkaufszentrum auf der Karthause öffnen zukünftig drei Perückensträucher (Cotinus coggrygria) im Sommer mit purpurrosa Blüten, die wie Zuckerwatte wirken. Zudem ist im Einkaufszentrum die Pflanzung von vier mehrstämmigen Freemann-Ahorn-Bäume (Acerx freemanii ‘Autumn Blaze‘) geplant.

In der Pastor-Klein-Straße im Rauental werden zwölf Zitterpappeln (Populus) der Sorte 'Tapiau', auch Espen genannt, gepflanzt. Die rundlichen Blätter mit einer hellgrünen Unterseite und einem langen Blattstiel wiegen sich bereits bei leichtem Wind, woher der Ausspruch „zittern wie Espenlaub“ kommt. Und in der Eichendorffstraße auf dem Oberwerth ist die Pflanzung von 18 rosa blühenden Bergkirsche (Prunus) der Sorte 'Charles Sargent' vorgesehen. Sie werden als Ersatzpflanzung im Rahmen des Neubaus der Pfaffendorfer Brücke gefällt.

In den Grünanlagen wird ebenfalls nachgepflanzt. Auf der Rheinauwiese zwischen Südbrücke und Königsbacher Brauerei kommen sieben Schwarzpappeln (Populus nigra) in den Boden. Sie überstehen Hochwasser unbeschadet und können bis zu 30 Meter groß werden. Bereits jetzt weisen sie einen Stammumfang von fast 30 Zentimeter auf. Jeweils 45 Zentimeter misst der Stammumfang von zwei Ulmen für die Beatusstraße. Mit knapp 80 Zentimetern Stammumfang und einer Höhe von etwa neun Metern die größten Bäume für diese Pflanzsaison sind zwei Ulmen der Sorte 'Sapporo Autumn Gold', die als Schattenspender auf den Hof der Asylbewerberunterkunft in der Schlachthofstraße gepflanzt werden. Eine weitere Ulme in der Größe wird auf dem Schulhof der Grundschule am Löwentor gepflanzt.

Die komplette Pflanzliste zum Herunterladen gibt es auf der Interseite des Eigenbetriebs unter „Aktuelles“ auf www.koblenzer-stadtgruen.de.