Das Koblenzer Weindorf war und ist im Bewusstsein der Bürgerschaft besonders stark verankert. Dies gilt natürlich auch mit dem Blick auf die Nutzung im touristischen Bereich. In diesem Jahr feiert das Weindorf sein 100-jähriges Bestehen. Die überaus wichtigen Sanierungsmaßnahmen werden aufgrund der problematischen Haushaltslage leider noch einige Jahre in Anspruch nehmen. Dass eine Sanierung erfolgen muss, steht für die beiden Sozialdemokraten vom Ortsverein Altstadt-Rauental Fritz Naumann und Denny Blank jedoch außer Frage. Dass der jetzige Zustand nicht mehr langfristig machbar ist, ist wohl bei vielen Fraktionen im Stadtrat unumstritten und deshalb dürfen Sanierungsmaßnahmen nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden. Das Koblenzer Weindorf muss weiter in städtischem Besitz bleiben, denn es hat eine Zukunftsperspektive.
Eine besonders schwierige Entscheidung ist aber mit einer weiteren Immobilie in der Altstadt verbunden. Denn, nach dem Umzug des Stadtarchivs im Jahre2025 ins Forum Romanticum, die Diskussion um die Nachnutzung der Immobilie weitergeführt werden wird. Selbstverständlich sind die Verkäufe der Alten Münze oder des Bürresheimer Hofes keine Vorzeigeobjekte, wobei der letztgenannte mittlerweile auf einem guten Weg der Sanierung ist.
„Wenn man sich aufgrund der Haushaltslage der Stadt Koblenz die Frage stellt, ob eine Sanierung der Alten Burg im städtischen Besitz oder eine Sanierung des Weindorfes stattfinden soll, gibt es leider mit Blick auf die ADD eine kurze Antwort: Das Weindorf hat eine Perspektive aufgrund der Geschichte und der touristischen Kapazitäten“, so Naumann und Blank.