Waldbreitbacher Ortsbürgermeister Martin Lerbs verabschiedet – Anerkennung von Landrat Achim Hallerbach
Kreis Neuwied. So, wie er unmittelbar auf die Nachricht von der Wahl Monika Kukla zur neuen Ortsbürgermeisterin von Waldbreitbach reagiert hat, ist Amtsvorgänger Martin Lerbs kürzlich offiziell als Orts-Chef des Krippen- und Weihnachtsdorfes verabschiedet worden: Mit Stil.
Eine ganze Reihe von Angehörigen, Weggefährten, Vereinsvertretern und Ratsmitgliedern sowie die neue Ortsbürgermeisterin Monika Kukla und Verbandsbürgermeister Hans-Werner Breithausen hatte sich im Kolpinghaus an der Wied eingefunden, um herzlich „Danke“ zu sagen. An der Spitze: Landrat Achim Hallerbach. „Zehn Jahre lang war Martin Lerbs Ortsbürgermeister von Waldbreitbach. Er hat sich insgesamt 35 Jahre in ehrenamtlicher kommunalpolitischer Tätigkeit für seinen Heimatort Waldbreitbach verdient gemacht“, fasste der Landrat zusammen und würdigte dabei eben auch die Art und Weise, wie Martin Lerbs den Wechsel „mit Stil und einer wohltuenden Unaufgeregtheit“ souverän gestaltet hat.

Neben Landrat Hallerbach zollten dem scheidenden Bürgermeister Martin Lerbs ebenfalls (von links) die Bürgermeisterinnen von Hausen und Breitscheid, Carmen Boden (links) und Rita Viccari (rechts) sowie Nachfolgerin Monika Kukla, Verbandsbürgermeister Hans-Werner Breithausen und der 1. Verbandsgemeinde-Beigeordnete und Kreisbeigeordnete Pierre Fischer Respekt und Anerkennung. Foto: Anna Albiez.

Wie Achim Hallerbach betonte, entspreche dies einem Naturell sachlicher und ruhiger Abwägung in Vernunft und Verantwortungsbewusstsein, anstatt auf Effekte und Inszenierung zu setzen.
Das sah Amtsnachfolgerin Monika Kukla ebenso: „Martin Lerbs hat mir noch am Wahlabend persönlich die für mich freudige Botschaft überbracht und gratuliert. Das war nicht nur eine sehr, sehr nette Geste, sondern entspricht seiner Wesensart. Dieses Naturell schätze ich ebenso wie seinen unermüdlichen Einsatz für Waldbreitbach“. Dem konnte Bürgermeister Hans-Werner Breithausen nur beipflichten: „Den Begriff der `Kommunalen Familie´ hat Martin Lerbs in seinem kommunalpolitischen Engagement verinnerlicht und gelebt“.
Wie Landrat Hallerbach darüber hinaus unterstrich, seien Martin Lerbs die kommunalpolitischen Rahmenbedingungen und dessen Zwänge stets bewusst gewesen.
So habe er bei notwendigen Maßnahmen auf Verständigung und Verständnis gesetzt. „In diesem Sinne war ihm bei allen Projektierungen ein größtmöglicher Konsens im Gemeinderat in einem menschlichen Miteinander wichtig“, stellte der Landrat fest.
In seiner Ansprache erinnerte Landrat Hallerbach an die Wegmarken in der Amtszeit von Martin Lerbs, der unter anderem den Ersatz und Erweiterungsbau der Kita Waldbreitbach maßgeblich auf Kurs gebracht hat. In seine Amtszeit fallen der denkmalschutzgerechte Umbau der Tourist-Information im Jahr 2020 ebenso wie die Schaffung von Kunstrasenplatz und Multifunktionsfläche im Jahr 2019.
Unter der Federführung von Martin Lerbs wurden die erforderlichen ausreichenden Parkplätze am Kolpinghaus erstellt und die energetische Sanierung der Grundschule vorgenommen. Den Erfordernissen der Zeit hat er auch beim Neubau der Friedhofshalle und der Erneuerung von Straßen Rechnung getragen; darüber hinaus hatte sich der frühere Bürgermeister stets für den Erhalt des Wiedtalbades stark gemacht.
„Dabei darf nicht vergessen werden, dass die Handlungsspielräume auch der Ortsgemeinde Waldbreitbach eng gesteckt sind. Gefragt sind Ausdauer, Phantasie und Verhandlungsgeschick beim Ausloten und Erreichen des Machbaren im Rückgriff auf gegebene Förderoptionen.  Auf diese Kunst hat sich Martin Lerbs verstanden“, unterstrich der Landrat, der ebenfalls das große Engagement des scheidenden Ortsbürgermeisters für das Vereinsleben hervorhob.
„In der Tat ist Martin Lerbs ein echter „Bräpe Jong“ – sympathisch, gesellig, aufgeschlossen und zu Recht stolz auf die Erfolge, die mit dem Namen `Waldbreitbach´ verbunden sind.  Eine Verkörperung des Guten, weil ihm falsche Fassaden fremd sind. Das wird er bleiben, da bin ich mir sicher und ich bin auch zuversichtlich, dass sich Martin Lerbs zum Wohl seiner Heimat weiter einbringen wird“, richtete Landrat Hallerbach den Blick in die Zukunft.
Musikalisch umrahmt wurde das Programm durch den Wiedklang und eine Abordnung der Realschule plus.