Sinzig/Neuwied: Mit zwei Konzerten endet die diesjährige Schöpfungszeit
Sinzig/Neuwied – Zum Abschluss der diesjährigen Ökumenischen Schöpfungszeit laden die Pfarreien und die Pastoralen Räume Neuwied und Sinzig, die Kirchenmusik im Bistum Trier und die Diözesankommission für Umweltfragen (DKU) zu zwei besonderen Konzerten am 4. Oktober, 19 Uhr in St. Peter, Sinzig und am 5. Oktober, 18 Uhr in St. Matthias, Neuwied. Aufgeführt wird der vertonte Sonnengesang des Heiligen Franziskus. Die Komposition wird vom Projektchor Chorus Peregrinus gesungen, begleitet von Regionalkantor Sebastian Benetello. Dazu werden Passagen aus der päpstlichen Enzyklika „Laudato si – in Sorge um das gemeinsame Haus“ vorgetragen. Der Eintritt ist frei. Das Chorwerk wurde von Thomas Sorger komponiert. Er ist Referent für Kirchenmusik und Leiter der Bischöflichen Kirchenmusikschule und leitet die Aufführung. Ludwig Kuhn aus dem Leitungsteam der DKU, trägt Botschaften des Schreibens ‚Laudato si‘ vor.
Die Schöpfungszeit wird in den christlichen Kirchen traditionell im September begangen. Seit dem Ökumenischen Kirchentag 2010 ruft die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) dazu auf, die Zeit als Vorbereitungszeit auf das Erntedankfest anzusehen. Es ist auch eine Zeit, um sich für den Schutz der Natur und für einen nachhaltigen Lebensstil einzusetzen.
Der Sonnengesang des Heiligen Franziskus entstand vor 800 Jahren und ist ein bekanntes Gebet. Es ist eine Hymne auf die von Gott ins Leben gerufene Schöpfung, und zugleich fordert es dazu auf, den Schöpfer selbst zu loben. Der Sonnengesang ist gleichermaßen Gebet und Lyrik. In viele Sprachen übersetzt, gehört er heute zur Weltliteratur. Seine Motive wurden dann auch von Papst Franziskus vor zehn Jahren in seinem Schreiben aufgegriffen. Franziskus hatte im Vorfeld der UN-Klimakonferenz die Enzyklika veröffentlicht, die angesichts der drängenden Umwelt- und sozialen Nöte zu entschiedenem Handeln aufruft.