Medizinstudierende des GK-Mittelrhein übernahmen die Rolle der „Teddy-Doktoren“
KOBLENZ. Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte können mit großer Angst verbunden sein – vor allem für Kinder. Aus diesem Grund gibt es seit vielen Jahren das aus Skandinavien stammende, ehrenamtliche Projekt „Teddybärkrankenhaus“ (TBK). Das Ziel: Indem Kinder den Arztbesuch aus der Beobachterperspektive erleben, wird ihre mögliche Angst vor künftigen Arztbesuchen abgeschwächt oder sogar ganz genommen.
Seit vielen Jahren nehmen auch Medizinstudierende des GK-Mittelrhein an dieser Aktion teil. Dieses Jahr organisierten sie unter der aktiven Mithilfe der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, die von Prof. Dr. med. Bernd H. Markus geleitet wird, das 16. Teddybärkrankenhaus. Auf dem Spielplatz der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin errichteten sie für Kinder ein kleines Krankenhaus, das aus verschiedenen Stationen bestand: einer Aufnahme, einem Untersuchungsbereich, einem Röntgenbereich, einer OP-Station und einer Apotheke.

Medizinstudierende des GK-Mittelrhein engagierten sich beim „Teddybärkrankenhaus“ und freuten sich auf die zahlreichen Kindergartenkinder und ihre Stofftiere.  Foto: GK-Mittelrhein/Luisa Gitzen

Auch dieses Mal waren zahlreiche Kindergartenkinder für die Aktion angemeldet. Rund 500 Kinder besuchten das Teddybärkrankenhaus und brachten ihre verletzten und kranken Stofftiere mit. Wie in einer richtigen Praxis wurden die Stofftiere von den Medizinstudierenden untersucht und behandelt. Als Freunde ihrer Stofftiere wurden die Kinder bei der Anamnese, Untersuchung und Behandlung einbezogen. Auf diese Weise bekamen sie Einblicke hinter die Kulissen, ohne selbst Patient sein zu müssen. Am Ende der Untersuchung gab es für die Kinder Geschenke, um deren „Wundschmerz“ zu lindern.
„Alle waren begeistert von der Aktion. Nicht nur für die Kinder, sondern auch für uns Medizinstudierende war das Teddybärkrankenhaus eine wertvolle Erfahrung. Wir durften viel lernen, zum Beispiel, wie man einfühlsam und kindgerecht mit ängstlichen Patienten umgeht“, betont PJler Martin Haan.