Internationale Wochen gegen Rassismus begannen mit „Zeichen setzen“ unter dem Motto „Menschenrechte für alle“

Fotos: Jürgen GrabNeuwied. (jüg)  Eine Ausstellungseröffnung mit  dem Thema „Menschenrechte für Alle“ im Neuwieder Mehrgenrationenhaus in der Wilhelm-Leuschner-Straße bildete den Auftakt zu den diesjährigen  „ Internationalen Wochen gegen Rassismus,“  Bei einem „Kurdischen Informations- und Kultur-Vormittag“ im Mehrgenerationenhaus  begrüßte die  Leiterin der  Einrichtung , Jennifer Welker, nicht nur den Vorsitzenden der Familienbildungsstätte Karl-Josef Heinrichs , den Stadtbürgermeister Peter Jung , die Ausländerbeauftragte und Geschäftsführerin  des Beirates für Migration und Integration der Stadt Neuwied, Dilorom  Jacka sondern auch eine Gruppe von Amnesty International und vor allem den kurdischen Fotografen Youssef Hussein , der 60 Fotografien aus seiner Heimatstadt Afrin mit  Szenen aus dem Leben der Stadt im Norden Syriens zeigt. Insgesamt konnten sich Frau Jacka, Jennifer Welker, Karl-Josef Heinrichs und Bürgermeister Peter Jung sowie eine Vielzahl von Gästen über die Anwesenheit sowie  von kurdischen Musikern und zahlreichen Frauen freuen, die die Gäste mit ihren kurdischen Tänzen in besonders fröhlicher Weise  unterhalten haben und mit ihren  farbenfrohen Gewändern eine  eindrucksvolle Tanzdarbietung zeigten.

 In ihren Ansprachen betonten Frau Welker, Frau Jacka und Peter Jung ausdrücklich die Notwendigkeit der Förderung eines friedvollen Zusammenlebens a l l e r Menschen aufgrund demokratischer Werte wie Solidarität und gegenseitiger Achtung. „Sie bilden zweifellos die Basis für gelebte  Solidarität, Respekt und Diversität als starke Gegenstimmen zu allen Formen von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“, sagte Jacka bei der Eröffnung der Informationswochen gegen Rassismus, , worüber sich alle Anwesenden unbedingt einig waren. Frau Jacka  betonte ausdrücklich, dass das Ziel,  diese geplanten Veranstaltungen  gegen Hass, Rassismus und Gewalt als Aufforderung zu einem  respektvollen  Zusammenlebens auf der Basis demokratischer Werte wie Solidarität.Toleranz , gegenseitigem Verständnis und Respekt unbedingt zum Tragen kommen sollte und somit starke Gegenstimmen zu allen Formen von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit bilden, die mit den diversen Veranstaltungen in den kommenden Tagen unbedingt gefördert werden sollten. Weitere Veranstaltungen im MehrgenerationenHaus und anderen Veranstaltungsorgen  sind vorgesehen! Weitere bemerkenswerte Auftritte  einer internationalen Frauengruppe sowie ein Gesprächsabend über das „Leben in Bethlehem heute“ mit der christlichen Palästinänserin und Friedensaktivistin Faten Mukarker bringen  weitere Anspekte über das Leben der Kurden und anderer Muslime in Syrien und anderswo zur Beachtung.

 Von besonderer Bedeutung war zweifellos  der Aktionstag auf dem Luisenplatz im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus , die dort sowohl von den Initiatorinnen des Caritasverbandes mit OlgaScott und Ulrike Proft  als auch vom Beirat für Migration und Integration mit Dilorum Jacka und seinem Vorsitzenden Raffaele Zampella in besonders sorgsamer Weise vorbereitet worden war, wobei sich natürlich auch die weiteren Veranstaltungsorganisatoren wie der neue Geschäftsführer des Diakonischen Werkes, Carsten Stumpenhorst, die Sozialarbeiter der AWO,  die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Eirene, dem christlichen Friedensdienst der Brüdergemeine, einschließlich der „starken Nachbarn“ und  dem „Haus Israel“, wobei auch die Kirchen und  Aktionsgemeinschaften wie  zum Beispiel die Schulsozialarbeiterinnen nicht nur bei  dieser sondern auch bei diversen weiteren Veranstaltungen auf ihre jeweiligen Ziele aufmerksam machten bzw. dies im Verlauf der diversen Aktionen noch durchführen werden.

Ergänzend zu all den diversen Aktionen und Hinweisen wollten die diversen Aktionsgemeinschaften unbedingt ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und Radikalismus jeglicher Art setzten und der Öffentlichkeit zeigen, dass sich der Caritasverband und all die  anderen beteiligten Verbände und Institutionen  unbedingt um die Menschen am Rande der Gesellschaft kümmern, die von Armut,  Behinderung und Diskriminierung und Ächtung betroffen sind, wobei hierzu auch alte Menschen bzw. mit Migrations- oder Fluchthingshintergrund unbedingt dazu gehören.

Zu einem Besuch auf dem Luisenplatz hatten sich auch Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig, Bürgermeister Peter Jung sowie der Kreisbeigeordnete Michael Mahlert eingefunden, die sich in besonders einprägsamer Weise über  mannigfaltige Themen rund um Migration, Rassismus, Benachteiligung und Menschenrechte informiert haben und mit ihrer Teilnahme an dieser Veranstaltung dokumentieren wollten, dass in Neuwied stetig und eindrucksvoll Zeichen gegen Vorurteile, Rechtsextremismus und gegen  Gewalt gegenüber Menschen anderer Nationalität gesetzt werden  und Vorurteile auf Dauer keine Chancen bei der Bevölkerung haben,  wobei allerdings noch einiges an Meinungsbildung geleistet werden muss, um all diese hehren Ziel auch wirklich zu erreichen.