Bunte Luftballons steigen auf über Neuwied, hoffnungsvolle Blicke folgen ihnen gen Himmel. „Frieden für die Welt“ drücken die Ballons symbolisch aus, stellvertretend für einen Schwarm Friedenstauben. Kurzfristig haben sich rund 30 Personen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft in den Goethe-Anlagen zusammengefunden, um dem gemeinsamen inständigen Wunsch nach einer friedlichen Welt Ausdruck zu verleihen. „Unsere südöstliche Innenstadt ist ein so buntes Quartier, in dem so viele Nationalitäten gemeinsam und friedlich miteinander leben – daran könnten sich viele Orte dieser Welt ein Vorbild nehmen“, sagt Bürgermeister Peter Jung.
Vereint in ihrem dringenden Wunsch nach Frieden setzten rund 30 Neuwiederinnen und Neuwieder ein Zeichen.
Organisiert hatte diese symbolische Aktion das Quartiermanagement in der südöstlichen Innenstadt mit Ehrenamtlichen der Sozialen Stadt, in Kooperation mit dem Internationalen Christlichen Friedensdienst Eirene und der Unterstützung durch Bürgermeister Peter Jung. Gemeinsam gaben sie ihre Stimme der internationalen Friedensbewegung.
„Wir wünschen uns, dass wir alle den Mut haben, uns für Frieden einzusetzen. Und dass Hass und Antisemitismus unter uns keine Chance haben“, lautete der Wortbeitrag eines Teilnehmenden. „Wir wünschen uns das Ende aller Kriege und den Fortbestand von Frieden“, fasste ein anderer zusammen. „Wir wünschen uns, Versöhnung und Vergebung in unserem Alltag zu ermöglichen“, appellierte ein Dritter für die gemeinsame Anstrengung für Frieden im Großen wie im Kleinen.
Die sehr dringlich vorgetragenen, persönlichen Wünsche der Redner hallten nach im abschließenden Schweigemoment, mit dem die Gruppe aller Opfer und Betroffener kriegerischer Auseinandersetzungen gedachte.