Dass unsere Kastorbasilika ein besonders schönes Gebäude in der Altstadt ist, ist bekannt. Jedoch erregt der Blick zum Vorplatz von St. Kastor oft Unverständnis bei den Besuchern der Kirche. Der Unmut, was das Parken auf dem Vorplatz angeht, ist zum Teil berechtigt. Aber man muss auch deutlich zum Ausdruck bringen, dass Gottesdienstbesuchern das Recht eingeräumt wird, während der Veranstaltung den Vorplatz zu nutzen. Selbstverständlich handelt es sich um eine Grün- und Parkanlage, die das Parken der Fahrzeuge generell natürlich verbietet.
„Das Parken während des Gottesdienstes wird von Seiten der Stadtverwaltung seit Jahren erfreulicherweise genehmigt, jedoch nur solange die Messe andauert“, so das sozialdemokratische Ratsmitglied Fritz Naumann und der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Altstadt-Rauental Denny Blank. „Die Kirchengemeinde hat dafür Sorge zu tragen, dass die Blechlawine danach verschwindet. Aber was geschieht in der Realität? Die Fahrzeuge werden stehen gelassen, weil es ja ein schöner, kostenloser Parkplatz in der Altstadt ist, obwohl genügend Parkhäuser in der Umgebung vorhanden sind.“
Der zuständige Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen wird aus gegebenem Anlass die Kirchengemeinde St. Kastor auffordern, dass sie nicht nur den Poller öffnet, sondern auch nach dem Gottesdienst wieder schließt. Sollte diese freundliche Aufforderung auf taube Ohren stoßen, gäbe es leider nur eine Alternative: Dass ein Parken auf dem Kirchenvorplatz grundsätzlich verboten wird. Solch wichtige historische Plätze dürfen nicht beparkt werden, aber wenn doch, dann nur für einen kurzen Zeitraum, denn es heißt nicht Kirchfahrt sondern Kirchgang.