Städtische Kinder- und Jugendförderung zieht positive Bilanz

Noch im vorletzten Jahr war das „Wohin?“ die beherrschende Frage bei den Jugendlichen aus dem Quartier am Raiffeisenring. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie waren noch deutlich spürbar, der Wunsch, sich endlich wieder nach Herzenslust mit Freunden treffen und gemeinsam Zeit verbringen zu können genauso. Doch der passende Ort dafür fehlte. Bei den zuständigen Stellen der Stadtverwaltung Neuwied trafen die jungen Menschen mit ihrem Anliegen auf offene Ohren und dann ging alles ganz schnell: Nur ein Jahr nach dem Beginn der Planungen, an welchen sich die Jugendlichen intensiv beteiligten, konnte Ende 2022 der Jugendplatz „Auf Sternsholl“ eröffnet werden. Seitdem sind fast zwei Jahre vergangen und der Platz ist längst zum festen Anlaufpunkt für viele junge Menschen im Viertel geworden.

Für die Kinder aus dem Raiffeisenring bietet der Jugendplatz "Auf Sternsholl" viele Möglichkeiten zum Spielen und Aktiv sein.  Foto: Hannah Lehmann

„Der Jugendplatz hat sich zu einem lebendigen Treffpunkt für einige Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Raiffeisenring entwickelt. Die positiven Rückmeldungen der Jugendlichen zeigen, dass hier ein Raum geschaffen wurde, der Gemeinschaft und Aktivität fördert“, zieht Hannah Lehmann zufrieden Bilanz. Die Sozialarbeiterin und Erlebnispädagogin aus dem Team des städtischen Kinder- und Jugendbüros (KiJub) tauscht sich im Rahmen der aufsuchenden Jugendarbeit regelmäßig mit den Kindern und Jugendlichen aus dem Raiffeisenring aus. Mit Angeboten wie Tischtennis, einem Bolzplatz, gemütlichen Sitzgelegenheiten und Fitnessgeräten wie der Calisthenics-Anlage bietet der Platz vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Besonders hervorheben lässt sich zudem, dass der Platz sehr sauber und gepflegt ist, was zu einer einladenden Atmosphäre beiträgt. Allerdings hat Lehmann den Eindruck, dass sich die Existenz des Jugendplatzes noch nicht bei allen jungen Menschen im Viertel herumgesprochen habe: „Daher ist es wichtig, dass wir weiterhin aktiv für den Platz werben, um sicherzustellen, dass möglichst viele Menschen die Gelegenheit haben, ihn zu entdecken und die vielfältigen Angebote zu nutzen,“ so Lehmann weiter.

Foto: Hannah Lehmann

Auch Jugenddezernent Peter Jung und Jugendamtsleiter Bernhard Fuchs sind mit der Nutzung des Jugendplatzes überaus zufrieden. Für Bürgermeister Jung steht das ganze Areal sinnbildlich dafür, was junge Menschen mit ihrem Einsatz und Engagement in Neuwied alles erreichen können. Als erste „Kinderfreundliche Kommune“ in Rheinland-Pfalz versucht die Stadt, bei diesem und anderen Jugendanliegen als Ermöglicher zu agieren. Aus diesem Grund hört die städtische Kinder- und Jugendförderung auch weiterhin genau hin – bei den Wünschen der Jugendlichen am Raiffeisenring und überall sonst in Neuwied.

Foto: Hannah Lehmann