Fortbildung am Bildungs- und Forschungsinstitut setzt Zeichen für Professionalität und Menschlichkeit in der Patientenversorgung
Bild: BFI/Margit Surwehme
KOBLENZ. Was sind aktuelle ethische Herausforderungen im klinischen Alltag und wie können praxisnahe Lösungsansätze aussehen? Diesen und weiteren spannenden Fragen widmete sich die Fortbildung „Ethische Fragen zum Anfassen – Neue Wege zu mehr Professionalität und Menschlichkeit für die tägliche Arbeit am Patienten.“ Die Veranstaltung am Bildungs- und Forschungsinstitut (BFI) wurde unter anderem von Dr. med. Thomas Hoppen, Oberarzt in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und Vorsitzender des klinischen Ethikkomitees am Kemperhof, moderiert.
Über 100 Teilnehmende aus Medizin, Pflege, Diagnostik und Therapie erlebten spannende Vorträge im Audimax und Fall-Beispiele im Simulationszentrum – präsentiert von Referierenden der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und den beiden Ethikkomitees des GK-Mittelrhein. Thematisch im Fokus standen unter anderem der mutmaßliche Patientenwille, der Umgang mit schwierigen Betreuungssituationen und ethische Herausforderungen im Notfall.
Die hohe Anzahl der Teilnehmenden zeigt: Der Bedarf an Austausch über ethische Fragen ist groß. „Im Klinikalltag müssen ethische Entscheidungen oft unter Zeitdruck und hoher Verantwortung getroffen werden. Umso wichtiger ist es, die ethische Kompetenz von Mitarbeitenden im Gesundheitswesen zu fördern. Die Fortbildung war ein Schritt in genau diese Richtung. Sie bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, sowohl einfache als auch herausfordernde ethische Fragen zu stellen und diese konkret im klinischen Kontext zu verankern“, betont Dr. med. Thomas Hoppen.
Die Fortbildung im Bildungs- und Forschungsinstitut (BFI) des GK-Mittelrhein setzte ein wichtiges Zeichen für die kontinuierliche Entwicklung ethischer Kompetenz als Bestandteil professioneller Gesundheitsversorgung. Bild: BFI/Margit Surwehme