Langjähriges Stadtratsmitglied ist verstorben: Oberbürgermeister Jan Einig: „Ein politisches Schwergewicht, dem immer das Wohl der Stadt am Herzen lag“
Die Stadt Neuwied trauert um Sigurd Remy. Das langjährige Stadtratsmitglied aus Niederbieber ist am Freitag, 8. Dezember, im Alter von 84 Jahren verstorben.
Kommunal- und landespolitisch war Sigurd Remy eine Neuwieder Institution. Fast sein halbes Leben lang – von 1983 bis zu seinem Tode – gehörte er dem Neuwieder Stadtrat an. In dieser Zeit führte er 23 Jahre lang (1989-2012) als Vorsitzender die Fraktion der Sozialdemokraten. Seit 2020 war er fraktionsloses Einzelmitglied.
Darüber hinaus vertrat Sigurd Remy von 1991 bis 2006 den Wahlkreis 4 „Neuwied“ als SPD-Abgeordneter im rheinland-pfälzischen Landtag. Sigurd Remy war Träger des Ehrentellers der Stadt Neuwied sowie der Freiherr-vom-Stein-Plakatte, mit der das Land Rheinland-Pfalz herausragendes kommunalpolitisches Engagement ehrt.
„Sigurd Remy war ein politisches Schwergewicht und ein verlässlicher Partner. Auf sein Wort konnte man sich immer verlassen“, würdigt Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig den Verstorben. Dieser sei in Verhandlungen „durchaus energisch und nicht immer einfach, aber auch stets kompromissbereit gewesen“, ergänzt er. „Letztlich hat er das Wohl der Stadt im Blick gehabt“, betont der Oberbürgermeister. Dies gelte in besonderem Maße für die Stadtwerke Neuwied (SWN), die ihm besonders am Herzen gelegen haben.