Im Anschluss an diverse Vorarbeiten durch die Energieversorger, beginnt im Juli in Horchheim und Kesselheim die Erneuerung der Leinpfade mit dem Ausbau der touristischen Radrouten unter Leitung des Eigenbetriebs Grünflächen- und Bestattungswesens. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen des Förderprogramms „Ausbau und Erweiterung des Radnetzes Deutschland“. Ziel ist eine Verbesserung der Radnfrastruktur durch Verbreiterung und Verbesserung der Wegeoberfläche in Abhängigkeit der örtlichen Gegebenheiten. Seit Jahren sorgen die schlechten Wegezustände für eine hohe Unzufriedenheit bei Koblenzern und Besuchern der Stadt.
Foto (Stadt Koblenz / Tobias Weiß-Bollin): Der Ausbau der Leinpfade zu touristischen Radrouten beginnt – unter auf der linken Rheinseite in Kesselheim.
In Kesselheim wird es bereits nächste Woche losgehen: Ab Montag, 1. Juli, wird der Leinpfad zwischen Bubenheimer Bach und Bendorfer Autobahnbrücke gesperrt. Er ist Teil des Rheinradweges und des Radwegs Deutsche Einheit. Der Ausbau dieses Abschnitts wird voraussichtlich drei Monate dauern. Aus Sicherheitsgründen muss der gesamte Abschnitt von Beginn an voll gesperrt werden. Eine Umleitung in räumlicher Nähe zum Rhein wird eingerichtet.
Start in Horchheim ist voraussichtlich am 8. Juli. Für etwa zwei Monate wird dann der Leinpfad zwischen der Stadtgrenze Lahnstein bis zur Emser Straße gesperrt. Erneuert wird das Teilstück von Lahnstein bis zum aktuell gesperrten Wiesenpfad an der Südbrücke. Fußgänger und Radfahrer werden gebeten, den ausgeschilderten Umleitungsstrecken entlang der Emser Straße zu folgen. Der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen bemüht sich, die Beeinträchtigungen durch die beiden Baustellen so gering wie möglich zu halten, bittet zugleich aber um Verständnis für die baustellenbedingten Sperrungen.
Beide Strecken gehören zum Projekt „Radweg Deutsche Einheit“, ein bedeutendes nationales Projekt der Radverkehrsförderung der Bundesregierung. Auf einer Strecke von rund 1.100 Kilometern veranschaulicht er an sehr unterschiedlichen Orten zwischen Bonn und Berlin, wie die deutsche Einheit zustande gekommen ist und welche Fortschritte dabei insbesondere in den letzten Jahren gemacht wurden.
Die Stadt Koblenz erhält für den insgesamt sechs Kilometer langen Ausbau eine 100 prozentige Förderung der Kosten. Weitere Ausbaumaßnahmen folgen in Pfaffendorf und in Stolzenfels.