Kein Stopp der Unterstützung kommunaler Partnerschaften!
Der Deutsch-palästinensische Arbeitskreis Palästina der Lokalen Agenda 21 in Stadt und Kreis Neuwied hat mit Partnerschaftsinitiativen aus Bergisch-Galadbach, Bonn, Brühl, Köln und Wuppertal einen Appell an die Bundesregierung und das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gerichtet, jetzt nicht die kommunale Kooperation mit Städten aus Palästina zu stoppen. „Der Ausbruch der Gewalt, unter dem die palästinensische und die israelische Zivilbevölkerung leidet, sollte die bürgerschaftliche Begegnungsarbeit intensivieren und sicher kein Argument gegen ihre Fortführung sein.“ Die Partnerschaftsvereine verurteilen die terroristische Gewalt der Hamas: „Wir trauern um die Opfer auf palästinensischer wie auf israelischer Seite und fühlen mit den Angehörigen.“
Gerade jetzt ist es wichtig, den Kontakt mit den Menschen aus den Partnerstädten in Palästina aufrecht zu erhalten. Durch die verschiedenen Projekte und Besuchsreisen konnten die Partnerschaftsvereine, „konkrete Beiträge zur Völkerverständigung unter der besatzungsbedingten Isolation Palästinas leisten“.
Weil die Bundesregierung und die Landesregierung NRW die Entwicklungszusammenarbeit mit Palästina gestoppt hat und überprüfen will, fürchten die Partnerschaftsvereine, dass vieles von dem, was die partnerschaftliche Vereinsarbeit in den letzten Jahren aufgebaut habe, zerstört werde.
Der Neuwieder Arbeitskreis Palästina hat die Projektpartnerstadt Surif bei der Einrichtung einer Ersthilfestation in der Corona-Pandemie unterstützt und fördert derzeit Projekte für Familien mit beeinträchtigten Kindern. Die anderen Partnerschaftsvereine pflegen Partnerschaften mit den palästinensischen Städten Battir, Bethlehem, Beit Jala, Ramallah und Salfit.