Filmhighlights mit Witz, Spannung und großen Gefühlen

Der Film gehört zu den vielseitigsten Medien in der Kunstwelt: Er kann informieren, unterhalten und schockieren – realistische oder fantastische Geschichten erzählen und bei seinem Publikum die gesamte Bandbreite an Gefühlen hervorrufen. Das Neuwieder „Minski“ zelebriert diese Kunstform jede Woche aufs Neue, wenn es immer mittwochs um 20 Uhr einen sorgfältig ausgewählten Film auf die große Leinwand des Schauburg-Kinos bringt.

Epochal kommt das Drama „In die Sonne schauen“ von Mascha Schilinski daher – allein aufgrund seiner massiven Überlänge von mehr als zweieinhalb Stunden Spielzeit. Die Schicksale von vier jungen Frauen, die alle am selben Ort aufwachsen und auf merkwürdige Art und Weise miteinander verbunden scheinen, werden von der deutschen Regisseurin kunstvoll in eine fesselnde Erzählung verwoben. Das bei den Filmfestspielen in Cannes ausgezeichnete Drama läuft am Mittwoch, 1. Oktober, im Minski.

In der Politsatire „Der geschützte Mann“, die am Mittwoch, 8. Oktober, im Minski gezeigt wird, bricht eine Pandemie aus. Dabei handelt es sich allerdings nicht um Corona, sondern um einen Virus, der nur Männer befällt. Nachdem der Bundeskanzler der Krankheit erliegt, übernimmt eine radikal-feministische Partei vorübergehend die Macht – mit dem Versprechen, die Krise möglichst schnell zu überwinden. Jedoch scheinen nicht alle Regierungsvertreterinnen dieses Ziel tatsächlich zu verfolgen.

Eine Woche später läuft am Mittwoch, 15. Oktober, „The Life of Chuck“ – ein Film, der die normalen Erzählregeln in den Wind schlägt und direkt mit dem Ende beginnt. So wird das Publikum in ein dystopisches Szenario geworfen, in welchem die Natur auf der ganzen Welt gegen die Menschheit zu rebellieren scheint. Hoffnung geben lediglich seltsame Werbetafeln, die einen gewissen Charles „Chuck“ Krantz loben. Den kennt in der Gegenwart aber niemand.

Raynor und Moth werden gleich von mehreren harten Schicksalsschlägen getroffen. Nicht nur verlieren sie aufgrund von Überschuldung ihren gemeinsamen Hof, bei Moth wird auch noch eine unheilbare Erkrankung festgestellt. Da ihnen gefühlt nichts mehr an einen Ort bindet, beschließen sie gemeinsam über 1000 Kilometer entlang der englischen Küste zu wandern. Diese Reise soll ihre Beziehung nachhaltig verändern. „Der Salzpfad“ wird am Mittwoch, 22. Oktober, im Minski gezeigt.

Beschlossen wird das Oktober-Programm am Mittwoch, 29. Oktober, mit der französischen Komödie „Sechs Richtige – Glück ist nichts für Anfänger“. Für Paul und seine Familie bedeutet Urlaub ein Besuch bei seiner Mutter – denn für mehr reicht das Geld nicht. Doch dann findet seine Frau einen zwei Monate alten Lottoschein im Handschuhfach. Jetzt ist Eile geboten, um den Gewinn einzufordern. Paul ist indes nicht der einzige Gewinner, und alle von ihnen sind auf die eine oder andere Weise in eine dramatische Geschichte verwickelt.

„Mittwochs ins Kino“ – das Minski ist eine Kooperation zwischen dem städtischen Jugendamt, der Volkshochschule der Stadt Neuwied sowie dem Filmtheaterbetrieb Weiler. Jeden Mittwochabend öffnet sich um 20 Uhr der Vorhang im Kino Schauburg, Heddesdorfer Straße 84, für einen außergewöhnlichen Film. Kinokarten können über eine Online-Buchung zur Sitzplatzreservierung auf www.kinoneuwied.de erworben oder an der Abendkasse gekauft werden.