Die Sayner Hütte ist während der Saison jeden Tag einen Besuch wert. Doch in diesem März ganz besonders, denn das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz hat das geschichtsträchtige Industriedenkmal zum „Museum des Monats“ gekürt. Die mit jeweils 1.000 Euro dotierte Auszeichnung wird seit August 2022 ausgelobt und hat zum Ziel, die Museumsarbeit vor allem kleiner und mittelgroßer Museen landesweit in den Fokus rücken.
In den Fokus werden dadurch Museen gerückt, die sich mit gelungenen Ausstellungsprojekten zur Orts-, Regional- oder Landesgeschichte sowie innovativen Vermittlungsideen, interessanten digitalen Angeboten und erfolgreichen Partizipationsprojekten hervortun.
Ein besonderes Augenmerk wird bei der Auswahl auch auf gelungene Maßnahmen zur Umsetzung der Barrierefreiheit, außergewöhnliches gesellschaftliches Engagement, beispielhafte Projekte zum Sammlungserhalt oder zur Sammlungserschließung sowie bemerkenswerte Projekte generationenübergreifenden bürgerschaftlichen Engagements gerichtet. Unterstützt wird das Kulturministerium bei der Auswahl der Auszeichnungen vom Museumsverband Rheinland-Pfalz.
Am 19. März um 14 Uhr besucht die rheinland-pfälzische Kulturministerin Katharina Binz die Sayner Hütte, um sich selbst ein Bild von der Einrichtung zu machen. Hierzu sind auch interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen, es gibt Kaffee und Kuchen. Zur Preisverleihung wird neben der Ministerin auch der Bendorfer Bürgermeister Christoph Mohr ein Grußwort halten. Im Anschluss gibt es eine Führung über das Areal. „Wir freuen uns über den Besuch und die Wertschätzung, die die Sayner Hütte dadurch auch offiziell erfährt“, freut sich Geschäftsführer Dr. Björn Rodday auf das Treffen mit Ministerin Binz. Die Kür zum „Museum des Monats“ sei eine Auszeichnung auch für alle Mitarbeitenden, die die Sayner Hütte zu einem lebendigen Leuchtturm der Industriegeschichte machten.
Dass die Wahl des Ministeriums auf die Sayner Hütte fiel, ist indes kein Zufall: „Sie ist ein Ort für Kultur, Austausch und kreative Begegnungen. Kunstausstellungen, Konzertreihen, Festivals und Gastauftritte renommierter Künstlerinnen und Künstler machen das Areal zu einem lebendigen Veranstaltungsort“, heißt es in der Begründung. Präsentationen, Messen und Workshops böten vielseitige Möglichkeiten, sich mit Kunst, Kultur und Geschichte auseinanderzusetzen, und kunsthandwerkliche Märkte sowie der weit über die Landesgrenzen bekannte „Weihnachtliche Hüttenzauber“ erwiesen sich rund ums Jahr als Besuchermagneten.