Joe Wulf und Band brachten Broadway-Stimmung nach Burgbrohl

(Fotos: Eberhard Thomas Mülle) - Die großen Zeiten von Louis Armstrong, Bing Crosby, Ella Fitzgerald, Frank Sinatra, und Etta James wurden bei „Joe Wulfs Wonderful World of Christmas“ auf der Kaiserbühne Burgbrohl wieder lebendig. Die grandiose Weihnachtsrevue war eine musikalische Reise, wobei insbesondere die heiteren amerikanischen Christmas-Songs voller Jazz, Soul und Swing einen Großteil des Programms ausmachten. Die Freude der Band, so auch der beiden großartigen Sängerinnen Angela van Rijthoven und Laureen Mobo, sprang vom ersten Ton an aufs Publikum über.

Joe Wulf eröffnete den Konzertabend mit dem besinnlichen schwedischen „Jul, Jul, Strålande Jul“, das bei uns als „The Christmas Star“ bekannt ist. Beim Klassiker „Leise rieselt der Schnee“ brachten die Bläser die Schneeflocken zum Swingen. Seelenvoll das von Laureen Mobo gesungene „Have Yourself a Merry Little Christmas“, gefolgt von „Rockin' Around the Christmas Tree“ und dem wundervollen, von Angela van Rijthoven dargebotenen, von Nat King Cole geschriebenen „Christmas Song“. Beim Song „Baby It's Cold Outside“ spielten Angela und Joe ein frischverliebtes junges Paar und zeigten damit ihr schauspielerisches, komödiantisches Talent. Und ob tatsächlich bei der Dean Martin-Nummer „Blue Christmas“ Apfelsaft statt Whisky im Glas war, wie Joe behauptete, muss das Publikum glauben. Energiegeladen war die von Angela van Rijthoven dargebotene Louis Armstrong-Nummer „Zat You Santa Claus“ und unvergleichlich schön das von Laureen Mobo in Englisch und Deutsch dargebotene „Stille Nacht“.

Als Prämiere sang Joe Wulf, das von ihm neu geschriebene Lied „Weihnachtszeit“. Dann präsentierten die Musiker mit dem aus dem 16. Jahrhundert stammenden englischen Weihnachtslied „God Rest You Merry, Gentlemen“ eine besondere Perle, wobei das Stück swingend-jazzig interpretiert wurde. Mit „White Christmas“ und „Jingle Bells“ steuerten Joe Wulf und Band die Zielgerade an. Aber ohne Zugaben, „Felice Navidad“ mit den noch einmal brillierenden Sängerinnen Angela und Laureen sowie dem frei improvisierten, kraftvollen, humorigen Christmas-Blues, ließen die Zuhörerinnen und Zuhörer ihre Stars nicht von der Kaiserbühne und dankten mit großem Applaus für diese heiter-besinnliche, glücklich machende Weihnachtsrevue.

(Fotos: Eberhard Thomas Mülle)

2026 geht es weiter auf der Kaiserbühne, und zwei Termine stehen bereits fest: Am Freitag, 17. Juli 2026, werden Lulo Reinhardt und Santino de Bartolo italienisches Flair in die Kaiserhalle zaubern, wobei auch Lulo-Fans voll auf ihre Kosten kommen werden.

Der begnadete Blues-Gitarrist Biber Herrmann entführt am 16. Oktober seine Zuhörer in die Welt des Folk und Blues. Ihn bezeichnete der legendäre Konzertveranstalter Fritz Rau als „einen der authentischsten Blues- & Folk-Künstler im Lande und darüber hinaus“.