Rekordzahl an Kandidaten – Bürgermeister Peter Jung und Integrationsbeauftragte Dilorom Jacka rufen zur Teilnahme auf
Die Stadt Neuwied bereitet sich auf die kommende Wahl zum Beirat für Migration und Integration am kommenden Sonntag, 10. November, vor. In diesem Jahr bewerben sich so viele Kandidatinnen und Kandidaten wie noch nie: Insgesamt 42 Personen – 18 Frauen und 24 Männer – treten zur Wahl an, um die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern mit Migrationshintergrund zu vertreten. Die Kandidierenden stammen aus elf verschiedenen Nationen; neben deutschen Staatsbürgern bilden Syrer, Pakistanis und Ukrainer die größten Gruppen.

Insgesamt 42 Kandidaten bewerben sich um einen Sitz im Beirat für Migration und Integration der Stadt Neuwied. Foto: Jörg Niebergall

Bürgermeister Peter Jung zeigt sich erfreut über das hohe Engagement: „Die Rekordbeteiligung ist ein starkes Zeichen dafür, dass die Menschen sich einbringen und aktiv am gesellschaftlichen Leben in Neuwied teilnehmen wollen.“ Auch die Integrationsbeauftragte Dilorom Jacka, die die Kandidatinnen und Kandidaten bei einem Empfang über die Aufgaben des Beirats informierte, betonte die Bedeutung dieser Wahl: „Gemeinsam setzen wir uns für Bildungsgerechtigkeit, Chancengleichheit und ein friedliches Miteinander ein.“ Die Kandidierenden wollen sich insbesondere für die Verbesserung der Bildungschancen für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund, Chancengleichheit im Arbeitsmarkt und gegen Diskriminierung einsetzen.

Kandidatenliste
Zur Wahl stehen: Hans Peter Groschupf, Alim Derik, Eid Al Eid, Eyad Asfour, Maan Al Abdullah, Aimaz Mohammad, Naima Gourari, Omar Hannan, Hasnen Iqbal, Habib Meinaghi, Khalil Doubal, Kseniia Klarkson, Iryna Zhadan, Najlaa Tawil, Manzar Ismayilova, Samar Shodab, Mazen Olabi, Maryam Namazi, Olga Deinega, Hekmat Hasso, Hüseyin Simsek, Hamid Hesso, Jiwar Kouleen, Woroud Nissan, Olga Krapivina, Rojin Heddo, Willi Luttenberger, Siegfried Kowallek, Hamid Khorsand, José Carillo Castillo, Bernd Dillenberger, Yuliia Vakhmenina, Thi Xuan Thanh Tran, Viktor Brikmann, Olha Rozvadoska, Khan Noorulhuda, Razia Darsemeen Sohal, Aradish Khalid, Athar Alam Sohal, Saad Khawaja, Asad Alam Sohal und Edina Gerzic.

Informationen zur Wahl und den Wahllokalen
Die Wahl findet am 10. November von 10 bis 16 Uhr in zwei Wahllokalen statt:
-    Volkshochschule Neuwied, Amalie-Raiffeisen-Saal, Heddesdorfer Straße 33 – für die Wahlbezirke Altwied, Feldkirchen, Gladbach, Heddesdorf, Irlich, Niederbieber, Oberbieber, Rodenbach, Segendorf und Torney.
-    Historisches Rathaus, Stadtbibliothek Neuwied, Pfarrstraße 8 – für die Wahlbezirke Block, Engers, Heimbach-Weis und Innenstadt.
Wahlberechtigt sind alle ausländischen Einwohnerinnen und Einwohner sowie Spätaussiedler und Doppelstaatler ab 16 Jahren, die seit mindestens drei Monaten in Neuwied gemeldet sind.

Briefwahl
Wer am Wahltag verhindert ist, kann noch bis Freitag, 8. November, einen Wahlschein zur Briefwahl im Briefwahlbüro der Stadtverwaltung Neuwied (Engerser Landstraße 17, Büro 616a) beantragen. Das Briefwahlbüro ist montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr sowie zusätzlich montags, dienstags und donnerstags von 13 bis 16 Uhr geöffnet. Am Freitag, 8. November, gibt es eine verlängerte Öffnungszeit bis 18 Uhr.
Die ausgefüllten Briefwahlunterlagen müssen bis spätestens Sonntag, 10. November, um 16 Uhr in der Stadtverwaltung oder in einem der beiden Wahllokale abgegeben werden.

Engagement für eine starke Stimme der Migranten in Neuwied
Der Beirat für Migration und Integration, der alle fünf Jahre gewählt wird, ist ein wichtiges Gremium für die politische Mitgestaltung und die Förderung der Integration. Mit der Vergrößerung auf 16 gewählte Mitglieder und 8 von den Parteien berufene Vertreter wird den Anliegen der Migranten in Neuwied eine noch stärkere Stimme gegeben.
Die Stadt Neuwied lädt alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen und so die Zukunft der Integration aktiv mitzugestalten.