31.10.2024  PD-Nr. 365-2024
KREIS MYK/BERLIN. Die Arbeitswelt ist im Wandel, und das Konzept „New Work“ gewinnt auch in der öffentlichen Verwaltung zunehmend an Bedeutung. Im Rahmen einer Veranstaltung der KGSt (Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement) in Berlin tauschten sich junge Mitarbeitende verschiedener Kommunen aus dem gesamten Bundesgebiet über innovative Arbeitsmodelle aus. Auch die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz nutzte die Gelegenheit und vergab sechs Plätze an junge Mitarbeiter – verlost über das interne Intranet.

Die Mitarbeiter der Kreisverwaltung bei ihrem Besuch der KGSt in Berlin. Foto: Kreisverwaltung MYK

Die Teilnehmenden erwartete ein Tag voller inspirierender Impulse und praxisnaher Workshops. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einer Keynote zum Thema „New Work nach Prof. Dr. Frithjof Bergmann“. Dabei ging es vor allem um die Frage, wie sich die von Bergmann entwickelten Ansätze, wie Flexibilität, Agilität und die Fokussierung auf Mitarbeiterzufriedenheit, auf den Verwaltungsalltag übertragen lassen.
„In unserer Verwaltung sind wir bereits auf einem guten Weg“, sagt Sebastian Neis, einer der Teilnehmenden aus Mayen-Koblenz. „Gleitzeitmodelle, mobiles Arbeiten und flexible Teilzeitlösungen zeigen, dass wir die Bedürfnisse der Mitarbeitenden stärker in den Mittelpunkt stellen.“ Tobias Querbach, ebenfalls Teilnehmer, ergänzt: „Auch ergonomische Arbeitsplätze, etwa durch höhenverstellbare Schreibtische und Doppelbildschirme, tragen dazu bei, die Arbeitszufriedenheit zu steigern.“
Neben den theoretischen Inputs boten die Workshops konkrete Ansätze, wie „New Work“-Konzepte in den täglichen Ablauf der Verwaltung integriert werden können. Die Teilnehmenden diskutierten lebhaft über mögliche Veränderungen und tauschten ihre Erfahrungen mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Kommunen. Den Abschluss bildete eine Networking-Party, bei der Kontakte geknüpft und der interkommunale Austausch weiter vertieft wurde.
Die jungen Mitarbeitenden kehrten mit frischen Ideen und neuen Perspektiven zurück – und der Erkenntnis, dass die Arbeitswelt im öffentlichen Sektor sich grundlegend wandelt. „Wir sind dankbar für diese Möglichkeit und freuen uns, die gewonnenen Erkenntnisse in unsere Arbeit einfließen zu lassen“, resümierte Anika Leyendecker.
Die Veranstaltung hat gezeigt: Auch in der öffentlichen Verwaltung wird „New Work“ immer relevanter. Flexibilität, moderne Arbeitsumgebungen und die gezielte Förderung der Zufriedenheit der Mitarbeitenden sind zentrale Bausteine einer zukunftsorientierten Verwaltung. Die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz setzt hier bereits wichtige Impulse – und zeigt, dass die Verwaltung der Zukunft heute beginnt.