
Stadt Neuwied fördert wichtige Arbeit des Kinderschutzbundes
(Foto: Melanie Lange) - Seit fast vier Jahrzehnten ist das Regenbogenhaus des Deutschen Kinderschutzbundes, Kreisverband Neuwied, ein fester und unverzichtbarer Bestandteil der Kinder- und Familienarbeit in der Stadt. Gestiegene Anforderungen gaben nun Anlass zum Stadtratsbeschluss, die Förderung weiter auszubauen. Damit unterstreicht die Stadt Neuwied ihr Ziel, Chancengerechtigkeit zu stärken und Kindern aus unterschiedlichen Lebenslagen verlässliche Unterstützung zu bieten.
Das Regenbogenhaus richtet sich an Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren und ist täglich geöffnet. Als niedrigschwelliges Angebot erreicht es insbesondere Kinder aus benachteiligten Familien und unterstützt sie dort, wo Schule und Elternhaus an ihre Grenzen stoßen: Hausaufgabenhilfe, Sprachförderung, Freizeitangebote sowie integrations- und inklusionsorientierte Arbeit. Die pädagogischen Angebote im geschützten Rahmen orientieren sich an den individuellen Bedürfnissen der Kinder. Ein Schwerpunkt liegt auf der Förderung sozialer Kompetenzen, dem respektvollen Miteinander und der frühzeitigen Prävention. Durch gemeinsames Spielen, Lernen und kreative Angebote erleben Jungen und Mädchen aus unterschiedlichen Lebensrealitäten Gemeinschaft und Teilhabe. Damit leistet das Regenbogenhaus einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Bildungsungerechtigkeit und Kinderarmut und schafft so bessere Startbedingungen für junge Menschen.

Franziska Wolf vom Kinderschutzbund nimmt die Spende aus den Händen des Neuwieder Stadtvorstandes, (von links) Bürgermeister Peter Jung, Beigeordneter Ralf Seemann und Jan Einig, entgegen. (Foto: Melanie Lange)
Um dieser Aufgabe auch künftig gerecht zu werden, unterstützt die Stadt den Betrieb des Regenbogenhauses weiterhin finanziell. Neben der Förderung der pädagogischen Arbeit durch die Einstellung zusätzlicher pädagogischer Fachkräfte ist auch die Sicherstellung geeigneter Räumlichkeiten zentral. Der geplante Standortwechsel bietet die Chance, das Angebot räumlich weiterzuentwickeln und stärker mit anderen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe zu vernetzen. Ziel ist es, ein Netzwerk zu schaffen, das Familien noch besser erreicht.
„Wir investieren hier bewusst in Integration, Bildung, Kinderschutz und soziale Stabilität – und damit in die Zukunftschancen unserer Kinder“, erläutert Bürgermeister Peter Jung. Neuwied setzt damit ein klares Zeichen für mehr Bildungs- und Chancengerechtigkeit und stärkt zugleich ein Angebot, das seit vielen Jahren verlässlich, fachlich fundiert und mit großem Engagement für Kinder und Familien arbeitet.
Spende statt Weihnachtskarten
Wie bereits in den Vorjahren verzichtet der Neuwieder Stadtvorstand darauf, Weihnachtskarten zu versenden. Stattdessen stellen Oberbürgermeister Jan Einig, Bürgermeister Peter Jung und Beigeordneter Ralf Seemann die dafür vorgesehenen Mittel als Spende zur Verfügung. In diesem Jahr erhält der Kreisverband Neuwied des Kinderschutzbundes 300 Euro. Mit der Unterstützung würdigt der Stadtvorstand das besondere Engagement für Kinder und Familien in Neuwied.


