Abschließend Standort Neuwied-Innenstadt angebunden - Landrat Achim Hallerbach will medizinische Infrastruktur weiter stärken
Kreis Neuwied. Das ging schneller, als gedacht: Mit der Anbindung der Rettungswache in der Neuwieder Innenstadt ist nun auch der letzte noch verbliebene Standort im Landkreis Neuwied in die Telenotarzt-Infrastruktur eingebunden. Damit verfügen jetzt alle sieben Rettungswachen im Landkreis in Neuwied-Oberbieber, Hausen/Wied, Unkel, Asbach, Dierdorf, Linz und eben Neuwied-Innenstadt über dieses moderne Instrument ärztlicher Hilfeleistungen.
„Mit der Komplettierung steht jetzt eine weitere Wegmarke zur weiteren zeitgemäßen Verbesserung des Gesundheitswesens und des Bevölkerungsschutzes. Medizinische Versorgung ist ein Thema, um das wir auch künftig auf allen relevanten Ebenen kümmern werden“, blickt Landrat Achim Hallerbach nach vorne.
Mit dem Service kann im Bedarfsfall ein Telenotarzt über die Integrierte Leitstelle Montabaur angefordert werden. Im Anschluss setzt sich eine der beiden Telenotarzt-Zentralen an der BG Unfallklinik in Ludwigshafen und dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier mit den Rettungskräften vor Ort in Verbindung, um den Einsatz per Telefon einschließlich Videoübertragung flankierend zu unterstützen.
Der Telenotarzt kann beispielsweise bei längeren Anfahrtszeiten des Notarztes hinzugeschaltet werden und gibt den Notfallsanitätern bei der Verabreichung von Medikamenten die Möglichkeit einer ärztlichen Rücksprache und (rechtlichen) Absicherung. Aber auch bei der Einschätzung, ob ein Patient in ein Krankenhaus mitgenommen werden muss oder darauf verzichtet werden kann – gerade im Fall eines Patientenwunsches –, bietet der Telenotarzt Unterstützung für den Rettungsdienst.