Oberbürgermeister Jan Einig: „Unsere Bürgerinnen und Bürger müssen sich darauf verlassen können, dass die medizinische Versorgung nicht gefährdet ist“. Landrat Achim Hallerbach: „Das Krankenhaus ist unverzichtbar für die Gesundheitsversorgung und die Arbeitsplätze in unserer Region“
Die erneute Insolvenz der DRK-Trägergesellschaft, zu der auch das DRK-Krankenhaus in Neuwied gehört, hat in der Stadt und im Kreis für große Betroffenheit gesorgt. Als eine von zwei Akutkliniken in Neuwied spielt das Krankenhaus eine zentrale Rolle in der medizinischen Versorgung der Bevölkerung.
Oberbürgermeister Jan Einig betont: „Die medizinische Versorgung in Neuwied ist insgesamt gut aufgestellt, aber das DRK-Krankenhaus ist von zentraler Bedeutung und darf nicht wegfallen. Wir müssen alles daransetzen, diese unverzichtbare Einrichtung zu erhalten.“
Landrat Achim Hallerbach unterstreicht: „Das Krankenhaus ist nicht nur ein wichtiger medizinischer Versorger, sondern auch ein bedeutender Arbeitgeber für die Region. Es sichert Arbeitsplätze und steht für die Gesundheitsversorgung im gesamten Landkreis. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, das Krankenhaus zu stärken und für eine nachhaltige Zukunft zu kämpfen. Hier steht die Hoffnung auf einen neuen Träger, der die stationäre Versorgung stärkt und ausbauen kann.“
Bereits im Sommer 2023 hatte die DRK-Trägergesellschaft Insolvenz angemeldet. Damals wurde gemeinsam mit dem Land ein Insolvenzplan umgesetzt, der die Zukunft des Krankenhauses sichern sollte. Dass nun erneut eine solche Krise eingetreten ist, sehen Einig und Hallerbach mit großer Sorge und ist ein herber Rückschlag.
„Das Land Rheinland-Pfalz ist jetzt gefordert, den Weg für eine langfristig tragfähige Lösung zu ebnen“, fordert Oberbürgermeister Einig. „Es braucht verlässliche finanzielle Mittel, um das Krankenhaus dauerhaft auf solide Füße zu stellen.“
Auch Landrat Hallerbach richtet einen dringenden Appell an die Landesregierung: „Wir erwarten, dass das Land die Bedeutung des Krankenhauses für unsere Region erkennt und Verantwortung übernimmt. Es muss eine klare Perspektive geschaffen werden – für die medizinische Versorgung und die Beschäftigten.“
Um eine schnelle Lösung voranzutreiben, haben Oberbürgermeister Jan Einig und Landrat Achim Hallerbach gemeinsam einen Brief an den rheinland-pfälzischen Gesundheitsminister Clemens Hoch geschrieben. Darin bitten sie um einen zeitnahen Termin, um die Situation des DRK-Krankenhauses zu erörtern und Lösungen zu finden.
Stadt und Kreis Neuwied werden die Entwicklungen eng begleiten und stehen bereit, mit allen beteiligten Akteuren an Lösungen zu arbeiten. „Unsere Bürgerinnen und Bürger müssen sich darauf verlassen können, dass die medizinische Versorgung in unserer Region nicht gefährdet ist“, so Einig und Hallerbach abschließend.