Auf Initiative des Engerser Stadtratsmitglieds Henning Wirges besuchte die SPD-Stadtratsfraktion Neuwied die Landesmusikakademie in Engers. Akademieleiter Rolf Ehlers zeigte sich sehr zufrieden mit den räumlichen Möglichkeiten, die seit dem Einzug ins Schloss Engers und der Übernahme des Gästehauses „Residenz Schloss Engers“ zur Verfügung stehen. Die Anzahl der Probenräume hat sich mehr als verdoppelt, wobei die externen Räume im Alten Rathaus, dem katholischen Pfarrsaal und vor allem die Aula der Christiane-Herzog-Schule weiterhin unverzichtbare Bestandteile der Akademiearbeit darstellen. Die Anzahl der Betten ist ebenfalls stark angestiegen und liegt nun bei über 140 anstatt 80. Auch hier wird jedoch nach wie vor oft auf die Kapazitäten in der nahegelegenen Schloßschenke und der Römerbrücke in Engers zurückgegriffen, denn das größere Volumen lockte sofort größere Gruppen an und macht mehrere Belegungen gleichzeitig möglich.
Die Vertreterinnen und Vertreter der SPD erfuhren bei ihrem Besuch vor Ort aktuelle Informationen aus erster Hand von Akademieleiter Rolf Ehlers. Foto: Tobias Querbach.
Es soll aber nicht nur beim quantitativen Wachstum bleiben. Neue inhaltliche Angebote zur Stärkung des musikalischen Nachwuchses werden in Zusammenarbeit mit Musikverbänden und weiteren Kooperationspartnern erarbeitet, auch das Inklusionsangebot der Akademie wächst weiter. Rolf Ehlers zeigte sich sehr dankbar gegenüber der Landesregierung, denn „sie traf die entschlossene und beherzte Entscheidung, die nach der Insolvenz der Schloss Engers GmbH 2022 frei gewordenen Räume der Akademie zu übergeben und das damit verbundene Wachstum auch zu finanzieren“. Damit verbunden war auch die Erwartung, das Schloss wieder mehr der einheimischen Bevölkerung zu öffnen. Mit zahlreichen niederschwelligen öffentlichen Veranstaltungen und der Wiederaufnahme eines gastronomischen Betriebs auf der Schlossterrasse ab Juni versucht die Landesmusikakademie diese Erwartungen zu bedienen.
Foto: Tobias Querbach.
SPD-Fraktionsvorsitzender Sven Lefkowitz lobte das Engagement der Landesmusikakademie und der Mitarbeitenden um Rolf Ehlers, die ein breites Angebot für die ganze Bevölkerung geschaffen haben. "Uns ist auch der Bereich der musischen Bildung sehr wichtig und das, was hier in Engers in den letzten Jahren entstanden ist, beeindruckt. Wir werden die Landesmusikakademie auch in der Zukunft nach Kräften unterstützen", so Lefkowitz.
Denn die Sozialdemokraten seien äußert dankbar, dass sich Neuwied über eine Einrichtung dieser Klasse freuen darf, wie Fraktionsgeschäftsführer Janick Helmut Schmitz ergänzte: „Die Landesmusikakademie als kultureller Leichtturm ist von riesig großem Wert, ist sie doch weit über unsere Stadtgrenzen hinaus bekannt für die hochqualitative Arbeit die dort mit und für Musizierende sowie alle Interessierten geleistet wird. Darauf können wir stolz sein“.
Dem schloss sich der örtliche Stadtrat Henning Wirges an und zeigte sich sehr zufrieden mit der Entwicklung und unterstrich die Bedeutung für den Stadtteil Engers. "Wir erleben die Landesmusikakademie als einen Motor für die gesellschaftliche und wirtschafliche Entwicklung unseres Ortes. Das ist gut für Engers und die ganze Stadt Neuwied", wie er abschließend sagte.