Vertreter und Kandidierende der SPD haben sich am Engerser Deich einen Überblick über den Stand der aktuellen Arbeiten zur Ertüchtigung des Bauwerks gemacht. Rund 10 Millionen Euro hat der Neubau des Deiches gekostet. Die Neuwieder Genossinnen und Genossen sind hierbei vor allem dem Land Rheinland-Pfalz dankbar, das 90 Prozent der Ausgaben übernimmt, sodass die Stadt nur noch einen Eigenanteil der restlichen 10 Prozent leisten muss. Mit dem Neubau des Deiches soll Neuwied bis zu einem - statistisch gesehen - alle 100 Jahre vorkommenden Hochwasser geschützt werden.

Wilfried Hausmann, Experte für Hochwasserschutz und Überflutungsvorsorge, erläuterte bei dem Vor-Ort-Termin die wesentlichen Komponenten der neuen Deichanlage. „Zur Sicherung des Hochwasserschutzes in der Stadt Neuwied und der Ortslage Neuwied-Engers musste der vorhandene Deich ertüchtigt werden. Da der alte Deich nicht den heutigen technischen Vorgaben entsprach, wurde er auf der gesamten Länge von rund 750 Metern abgetragen und als 3-Zonen-Deich neu aufgebaut“, wie Hausmann fachlich zu erläutern weiß. Ein 3-Zonen-Deich besteht dabei aus einen Stützkörper, einer wasserseitigen Oberflächenabdichtung sowie einem landseitigen Auflastfilter. Zudem wurde der Deich mit einem Deichverteidigungsweg ausgestattet.

Durch die neue Linienführung wurde ein Retentionsraumgewinn von rund 10.000 m³ erreicht. Der Deich ist weitestgehend fertiggestellt. Es werden lediglich noch Abschlussarbeiten durchgeführt. „Wir freuen uns über dieses Projekt und sind sehr dankbar, dass es Dank der großzügigen Fördermittel unserer Landesregierung möglich ist. So schützt der Deich die Neuwiederinnern und Neuwieder auch weiterhin bei bevorstehenden Herausforderungen durch eine Hochwasserlage“, so die Sozialdemokraten abschließend, die sich über die erreichten Fortschritte freuen.