Moderne Einsatzzentrale für mehr Sicherheit – Gebäude ist nachhaltig und schafft Platz für zusätzliches Fahrzeug

(Foto: Martin Boden / Kreisverwaltung Neuwied) - Kreis Neuwied/VG Linz. Nur ein halbes Jahr nach dem Spatenstich steht bereits der Rohbau: Mit dem Richtfest der neuen DRK-Rettungswache in Linz schreitet der Bau eines wichtigen Projekts im Landkreis Neuwied zügig voran. Auch beim Richtfest waren Landrat Achim Hallerbach, der Linzer Verbandsbürgermeister Frank Becker und Stadtbürgermeister Helmut Muthers wieder vor Ort, um gemeinsam mit den Verantwortlichen des DRK den Baufortschritt zu feiern. Seitens des DRK nahmen unter anderem der Aufsichtsratsvorsitzende der DRK Rettungsdienst gGmbH Westerwald-Neuwied-Rhein-Lahn, Ralf Seekatz, MdEP, sowie der Geschäftsführer der DRK Rettungsdienst Rhein-Lahn-Westerwald gGmbH, Michael Schneider, teil.

„Die schnelle Umsetzung dieses Projekts zeigt, wie wichtig uns eine gute medizinische Versorgung im ländlichen Raum ist. Die Nähe zum Krankenhaus ist dabei nicht nur aus einsatztaktischer Sicht ein Vorteil, sie ist auch ein starkes Signal für die Zukunft des Linzer Krankenhauses“, betonte Landrat Achim Hallerbach beim Richtfest.
Der Neubau war dringend notwendig, da der bisherige Standort am Franziskus-Krankenhaus den wachsenden Anforderungen nicht mehr gerecht wurde. Die unmittelbare Nähe zum Krankenhaus stellt zudem sicher, dass Patientinnen und Patienten noch schneller behandelt werden können.

Landrat Achim Hallerbach (5. v. r.), Linzer Verbandsbürgermeister Frank Becker (3. v. r.) und Stadtbürgermeister Helmut Muthers (4. v. r.) feierten gemeinsam mit Verantwortlichen in der Führung des DRK das Richtfest der neuen DRK-Rettungswache Linz. Vom DRK waren unter anderem der Aufsichtsratsvorsitzende des DRK-Rettungsdienst gGmbH Westerwald-Neuwied-Rhein-Lahn, Ralf Seekatz, MdEP (5. v. l.), der Geschäftsführer der DRK-Rettungsdienst Rhein-Lahn-Westerwald gGmbH, Michael Schneider (1. v. l.) und Fiona Schäfer, Wachleitung der Rettungswache Linz (2. v. l.), vor Ort. Foto: Martin Boden / Kreisverwaltung Neuwied

Bereits in zwei Wochen beginnt der Innenausbau des Gebäudes. Die Fertigstellung ist für April 2026 geplant. Im Einzelnen ist die neue Rettungswache Linz dann mit einem Fahrzeug-Pool bestehend aus vier Einheiten ausgestattet: Notarzteinsatzfahrzeug (24/7), Rettungswagen (24/7), ein weiterer Rettungswagen (12/7) sowie ein Krankentransportwagen (10/7). Hinzu kommt ein 32-köpfiges Team an DRK-Rettungskräften. Davon sind 16 Notfallsanitäter und 10 Rettungssanitäter im Einsatz. Unterstützt wird das Team von vier Auszubildenden zum Notfallsanitäter sowie jeweils einer Person im Freiwilligen Sozialen Jahr und im Ehrenamt.
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf circa. 3,4 Millionen Euro, die zu 75 Prozent über Zuschüsse der Landkreise mit rund 2,54 Millionen Euro finanziert sind. Der Eigenanteil von 25 Prozent wird wiederum getragen von der Rettungsdienst gGmbH. 
Neben der professionellen Ausstattung wird bei dem Projekt das Thema „Klimafreundlichkeit“ großgeschrieben: „Der Neubau der Rettungswache ist als `Grüne Rettungswache´ unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten geplant. Das bedeutet: Effizienzklasse 55 NH (Nachhaltigkeitsklasse) unter Verwendung recyclingfähiger Baustoffe, die Nutzung von Holz aus heimischen Wäldern, eine teilweise Dachbegrünung und die Platzierung einer Photovoltaikanlage mit 30 kWp sowie Speichermedien mit Speicherkapazität von 22 kWp,“ zählt Michael Schneider, Geschäftsführer der DRK Rettungsdienst Rhein-Lahn-Westerwald gGmbH, vier Maßnahmen auf. Ergänzt wird die grüne Rettungswache oberhalb der Bunten Stadt durch eine Luft-/Wasser-Wärmepumpe mit diversen, separat steuerbaren Wasserkreisläufen, Präsenz- und Bewegungsmelder zur effizienten Steuerung des Energieverbrauchs und LED-Beleuchtung.
„Darüber hinaus haben wir neben vielen weiteren `kleineren´ Maßnahmen eine Zisterne mit einem Volumen von 6.000 cbm zur Regenwasserrückgewinnung, Wallboxen für Mitarbeitende zum Laden von Fahrzeugen und e-bikes und eine Vorrüstung von Wallboxen in der Fahrzeughalle installiert. Wir tun was im Landkreis - auch in der Verbindung von Bevölkerungsschutz und Klima“, rundet Landrat Achim Hallerbach das ökologische Rettungspaket ab.