Unterricht mit Oberbürgermeister: Jan Einig bringt Schülern des Werner-Heisenberg-Gymnasiums Zukunftskonzept nahe
Wie kann Neuwied stärker und lebenswerter werden und sich im Wettbewerb mit den großen Städten positionieren? Mit dieser Frage im Gepäck hat die Klasse 10a des Werner-Heisenberg-Gymnasiums kürzlich das Neuwieder Rathaus besucht, um von Oberbürgermeister Jan Einig alles über das Konzept der Regiopolregion „Mittleres Rheinland“ zu erfahren – eine innovative Antwort auf die Herausforderungen und Chancen der Region.
Das noch relativ neue Konzept der Regiopole verfolgt das Ziel, die Region als attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraum zu stärken.
Durch die Zusammenarbeit der Städte und Gemeinden soll ein leistungsfähiges Netzwerk entstehen, das wirtschaftliche Chancen verbessert, den Fachkräftemangel bekämpft und gemeinsame Projekte fördert. Dazu können zum Beispiel Gewerbegebiete oder Mobilitätskonzepte gehören, die Gemeindegrenzen übergreifen. Dabei ist es das erklärte Ziel, Synergien zu nutzen und in Bereichen wie Klimaschutz, Bildung und Infrastruktur Lösungen zu entwickeln, die allen Menschen in der Region zugutekommen. So wird die Regiopole zu einer zukunftsfähigen Alternative, die sich selbstbewusst zwischen den Metropolen Köln/Bonn und Frankfurt behauptet und die regionalen Identitäten stärkt.
Oberbürgermeister Jan Einig, der entschieden hinter dem Konzept der regionalen Zusammenarbeit steht, erläuterte den Schülern, dass Städte wie Koblenz, Neuwied, Andernach und weitere Kommunen in einem solchen Netzwerk ihre Kräfte bündeln wollen, um über kommunale Grenzen hinweg wirtschaftliche Dynamik und Lebensqualität zu fördern. „Nur im Zusammenspiel und ohne Kirchturmdenken können wir unsere Region für die Zukunft aufstellen,“ betonte Einig.
Die Klasse, die im Rahmen ihres Erdkundeunterrichts zum Thema Raumplanung von Lehrer Oliver Lichthardt begleitet wurde, zeigte großes Interesse und stellte zahlreiche kluge Fragen zu den Chancen und Zielen des Konzeptes. „Die Klasse war sich einig, dass der Vortrag absolut lohnenswert war. Und die Schülerinnen und Schüler haben gespürt, wie sehr Oberbürgermeister Einig dieses Thema am Herzen liegt“, zeigte sich Lehrer Lichthardt am Ende sehr zufrieden mit der außergewöhnlichen Unterrichtsstunde im Rathaus.