Besuch bei Görres Druckerei: Austausch über Fachkräftemangel und regionale Entwicklung
Im Rahmen der regelmäßigen Firmenbesuche tauschten sich Oberbürgermeister Jan Einig und die städtische Wirtschaftsförderin Alexandra Rünz kürzlich mit der Geschäftsführung der Görres-Druckerei aus. Geschäftsführer Alexander Haßinger, Betriebsleiter Peter Büttner und Vertriebsleiter Michael Krechel gaben dabei Einblicke in die Herausforderungen, denen sich die Druckerei aktuell gegenübersieht. Insbesondere der branchenübergreifende Fachkräftemangel war auch hier ein zentrales Thema des Gesprächs.

Oberbürgermeister Jan Einig und Wirtschaftsfördererin Alexandra Rünz wurden von Betriebsleiter Peter Büttner (2. Von links) und Vertriebsleiter Michael Krechel (rechts) sowie der Auszubildenden Anna Mertesacker durch die Görres-Druckerei geführt. Foto: Stadt Neuwied / Ulf Steffenfauseweh

Die 1894 gegründete Görres-Druckerei bietet nicht nur klassischen Druckservice wie Kataloge, Broschüren und Flyer an, sondern auch spezialisierte, maßgeschneiderte Lösungen wie Faltschachteln, Displays und Mailings. Mit ihrem speziellen Offsetdruckverfahren kann sie qualitativ hochwertige Produkte auf unterschiedlichen Materialien, darunter Kunststoffe und Folien, sowie auf Natur- und Steinpapier herstellen. Diese Vielfalt macht die Görres-Druckerei zu einem flexiblen und verlässlichen Partner für Unternehmen der Region.

Dennoch ist die Suche nach qualifizierten Fachkräften eine Herausforderung. Um diesem Problem zu begegnen, hat das Unternehmen jetzt eine Patenschaft mit der Carmen-Sylva-Realschule in Niederbieber auf den Weg gebracht. Ziel ist, dass Schüler der 9. und 10. Klassen das Unternehmen näher kennenlernen und für eine Ausbildung im Betrieb begeistert werden können. „Man muss einfach was tun.“, so Betriebsleiter Peter Büttner und freut sich: „Beim Azubi-Speed-Dating in der Eishalle konnten wir kürzlich einen Azubi für uns gewinnen. Solche unkonventionellen Wege muss man gehen, um die jungen Leute anzusprechen.“.
Oberbürgermeister Jan Einig und Wirtschaftsförderin Alexandra Rünz berichteten in diesem Zusammenhang von weiteren Initiativen zur Fachkräftegewinnung, darunter die Praktikumswochen in Neuwied, die Schülerinnen und Schülern vom 07.10. bis 31.10.2024 wertvolle Einblicke in verschiedene Unternehmen ermöglichen.
Darüber hinaus informierte Oberbürgermeister Einig über die aktuellen Entwicklungen des Wohn- und Arbeitsortes Neuwied. Mehrere große Wohnbauprojekte in der Stadt sollen Menschen – insbesondere aus den Metropolregionen Frankfurt und Köln/Bonn mit hochpreisigen Mieten – perspektivisch in Neuwied ansiedeln. Ein großangelegtes, millionenschweres Programm zur Erschließung und Entwicklung neuer Gewerbeflächen parallel im Gange, um neue Arbeitsplätze in der Stadt zu schaffen: „Neuwied bietet im Vergleich zu vielen anderen Städten enorme Potenzialflächen, die es uns ermöglichen, den Wirtschaftsstandort strategisch auszubauen,“ erklärte Einig.
Der Besuch wurde mit einem Rundgang durch die Druckerei abgerundet. Dabei konnten sich Oberbürgermeister Einig und Alexandra Rünz ein Bild von der beeindruckenden Bandbreite der Produktionsmöglichkeiten machen, die die Görres-Druckerei ihren Kunden anbietet.