Bürgermeister Jung und Beigeordneter Seemann besuchen Partnerstadt Güstrow
(Fotos: Peter Schmidt) Kaum jemand wird vor mehr als 35 Jahren, als der Neuwieder Stadtrat offiziell den Partnerschaftsvertrag mit der mecklenburgischen Residenzstadt Güstrow beschloss, geahnt haben, wie sich die Verbindung zwischen beiden Kommunen entwickeln würde. Denn damals trennte die Städte nicht nur die Entfernung von knapp 500 Kilometern in Luftlinie, sondern auch die scharf bewachte innerdeutsche Grenze zur DDR. Seitdem ist viel passiert: Der Mauerfall und die Wiedervereinigung haben die Menschen in Ost und West wieder zusammengebracht und auch Neuwied und Güstrow konnten vielfältige freundschaftliche Beziehungen zueinander knüpfen – auf Ebene der Stadtverwaltungen ebenso wie zwischen den Bürgerinnen und Bürgern.

Ein prägendes Gesicht der Städtepartnerschaft war dabei Arne Schuldt, der mehr als 20 Jahre lang als Bürgermeister die Geschicke im Güstrower Rathaus leitete. Am Festakt zu seiner Verabschiedung und der Vorstellung seines Nachfolgers im Bürgerhaus in Güstrow nahmen auch Neuwieds Bürgermeister Peter Jung und Beigeordneter Ralf Seemann teil.

Neuwieds Bürgermeister Peter Jung (r.) und Beigeorneter Ralf Seemann (2.v.l.) verabschiedeten den langjährigen Güstrower Bürgermeister Arne Schuldt (2.v.r.) und überreichten seinem Nachfolger Sascha Zimmermann (l.) ein Gastgeschenk aus der Deichstadt. Foto: Peter Schmidt

In seiner Festansprache erinnerte sich Jung freudig an eine Baumpflanzaktion zurück, für die er und Ralf Seemann vor gut zwei Jahren schon einmal gemeinsam nach Güstrow gereist waren. Damals hatte Bürgermeister Schuldt Vertreter aus allen Güstrower Partnerstädten eingeladen, um in der Barlachstadt – so nennt sich Güstrow in Erinnerung an den berühmten Bildhauer Ernst Barlach – jeweils einen Baum zu pflanzen. „Diese Bäume sind ein tolles Symbol für die Beständigkeit und Verlässlichkeit unserer freundschaftlichen Beziehungen zueinander“, freut sich Bürgermeister Jung. Von der guten Entwicklung der eigenhändig gepflanzten Bäume hatten sich Jung und Seemann bei einem nachmittäglichen Spaziergang durch die Güstrower Altstadt selbst überzeugen können. Dem neu gewählten Güstrower Bürgermeister Sascha Zimmermann wünschte Jung im Namen der Stadt Neuwied alles Gute und freut sich auf eine für beide Seite bereichernde Zusammenarbeit – damit die Freundschaft zwischen Neuwied und Güstrow auch in seiner Amtszeit weiterwächst und gedeiht, wie die Partnerschaftsbäume am Rande der Güstrower Altstadt.

2.: Peter Jung und Ralf Seemann (v.l.) begutachten den Baum, den sie vor gut zwei Jahren eigenhändig am Rande der Güstrower Altstadt eingepflanzt haben und der symbolisch für die unverbrüchliche Freundschaft zwischen den beiden Städten steht.