vhs Neuwied qualifiziert Fachkräfte für reggio-inspirierte Lernkultur
(Foto: Hagen Peters) Gute Begleitung und wertvolle Unterstützung in der frühkindlichen Erziehung sind entscheidend für die Entwicklung von Kindern. Die Reggio-Pädagogik, die ihren Ursprung in der norditalienischen Stadt Reggio Emilia hat, begeisterte unter anderem durch das optimistische Bild vom Kind und die Vielfalt der beachteten Ansätze, um das Kind professionell zu begleiten. Diese Philosophie fand nun auch in Neuwied Anerkennung. Zehn Erzieherinnen und Erzieher schlossen an der Volkshochschule Neuwied „Die Brücke“ ihre Weiterbildung zur „Fachkraft für eine reggio-inspirierte Kultur des Lernens“ erfolgreich ab.
Die praxisorientierte Fortbildung vermittelte dabei wesentliche Prinzipien der Reggio-Pädagogik: So geht man davon aus, dass das Kind alles mitbringt, was zu einer gesunden Entwicklung benötigt wird. Der Erwachsene hilft, gibt Impulse, ermutigt und stellt Raum, Zeit und Material zur Verfügung. Zu den Schwerpunktthemen bei den Abschlussprojekten gehörten dieses Jahr unter anderem die lernanregende Raumgestaltung und das Naturerleben.
Die Weiterbildung realisierte die vhs in Zusammenarbeit mit dem „Netzwerk INCONTRO“ und dem Verein „Dialog Reggio – Deutschland e.V.“. Sie umfasste neun Module mit 160 Stunden. Geleitet wurde der Kurs von Heide Marie Syassen, Vorsitzende von „Netzwerk INCONTRO“ und ehemalige Kitaleiterin. Die teilnehmenden Fachkräfte hatten so die Möglichkeit, sich intensiv mit der Reggio-Pädagogik auseinanderzusetzen und ihre Erkenntnisse direkt in die Praxis umzusetzen.
Im Mai 2025 ist bereits die nächste Fortbildung im Sinne der Reggio-Pädagogik geplant. Unter www.vhs-neuwied.de können interessierte Fachkräfte die Weiterbildung buchen. Die Verantwortlichen der vhs Neuwied freuen sich, mit den Kursen die frühkindliche Bildung und Betreuung in der Region zu fördern.
vhs-Leiterin Jutta Günther (rechts), Fachbereichsleiter Hagen Peters (2. von rechts) und Kursleiterin Heide Marie Syassen (3. von rechts) mit den nun erfolgreich weitergebildeten Erziehenden. (Foto: Hagen Peters)