Am Sonntag, den 6. Oktober 2024, war es wieder so weit: Unsere Künstlergruppe Kultu(h)r stellte am idyllischen Rheinufer in Irlich aus. Das Ambiente dort ist jedes Jahr aufs Neue einfach unvergleichlich – und ich war nicht nur als Fotografin, sondern auch als Teil dieser wunderbaren Gemeinschaft dabei. Diesmal war es besonders stimmungsvoll: Noch bevor die ersten Besucher kamen, lag der Rhein in dichtem Nebel, und die Stille war fast greifbar. Das gab der ganzen Szenerie einen Hauch von Magie.
Langsam erwachte der Tag, der Nebel verzog sich, und die Sonne brach durch, tauchte die Bäume und unsere Kunstwerke in weiches, herbstliches Licht. Es ist immer ein besonderer Moment, wenn die Natur so mitspielt – fast, als ob sie Teil der Ausstellung wäre. Die Sonnenstrahlen spielten mit den Schatten der Bäume, und es fühlte sich an, als würde unsere Kunst in diesem Licht noch lebendiger wirken.
Von den ersten Morgenstunden an hatten wir Künstler die Gelegenheit, uns auszutauschen, Stände gemeinsam aufzubauen und uns über die neuen Arbeiten der anderen zu freuen. Diese Gemeinschaft, die über die Kunst hinausgeht, ist für mich jedes Jahr ein Highlight. Und spätestens ab Mittag kamen dann auch immer mehr Besucher – es war herrlich, die Mischung aus neuen Gesichtern und bekannten Kunstfreunden zu sehen. Der Austausch mit den Gästen und auch zwischen uns Künstlern macht dieses Event für mich so besonders.
Musikalisch wurden wir diesmal vom Gitarrenduo „Mit eigener Note“ begleitet, das den ganzen Tag über für die richtige Stimmung sorgte. Ihre sanften Gitarrenklänge schwebten förmlich durch die Luft, während wir in angeregten Gesprächen vertieft waren. Für die kulinarischen Genüsse sorgte wie gewohnt das Irlicher Christuszentrum, das mit frisch gebrühtem Kaffee und hausgemachtem Kuchen die perfekte Ergänzung zum Kunstgenuss bot. Bei einer Tasse Kaffee oder einem Stück Kuchen ergaben sich oft die schönsten Unterhaltungen – und die herbstliche Kühle rückte dabei schnell in den Hintergrund.
Dieses Jahr waren wir als Künstlergruppe wieder sehr vielfältig aufgestellt: Von Gemälden in Öl und Acryl, die die Landschaften und Stimmungen des Rheins perfekt einfingen, über kreative Collagen, Mosaikkunst und natürlich meine Fotografien. Ich hatte das Glück, meine Arbeiten in einem so inspirierenden Rahmen zeigen zu können, und es war schön zu sehen, wie die Besucher auf die Bilder reagierten. Besonders freute mich, dass viele Gespräche über die Techniken und die Geschichten hinter den Bildern entstanden – genau das ist es, was eine Ausstellung so lebendig macht.
Neben den visuellen Kunstwerken gab es auch literarische Beiträge: Hans-Werner Lücker signierte seine Bücher und führte interessante Gespräche mit den Besuchern. Auch das war ein schöner Moment, der zeigte, wie unterschiedlich und facettenreich unsere Gruppe ist.
Ich möchte mich besonders bei den teilnehmenden Künstlern aus unserer Gruppe bedanken, die diese Ausstellung zu etwas ganz Besonderem gemacht haben: Barbara Ams, Birgit Kühlborn, Bianca Westerhagen, Günter Bruchof, Hans-Werner Lücker, Katrin Eggers, Marlies Becker und Vikoleo. Ihre Werke haben den Tag bereichert und die künstlerische Vielfalt wunderbar widergespiegelt.
Ebenso habe ich mich sehr über unsere Gastaussteller gefreut, die die Ausstellung mit ihren kreativen Arbeiten perfekt ergänzt und für zusätzliche Inspiration gesorgt haben. Alles in allem war es ein Tag voller besonderer Momente – sowohl für uns Künstler als auch für die zahlreichen Besucher. Die Ausstellung am Rheinufer hat sich längst zu einem festen Termin im Kalender entwickelt, und ich freue mich schon jetzt auf das nächste Mal. Es ist nicht nur eine Ausstellung, sondern ein Fest für die Sinne, das Kunst, Musik und Begegnungen auf wunderbare Weise vereint.
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