Die Annahme, dass einige Tiere weniger wert sind als andere und dass der Mensch über allen anderen Lebewesen steht, ist grundlegend falsch.
Jedes Lebewesen verdient ein glückliches und möglichst selbstbestimmtes Leben –ohne Leid und Schmerz.
Das funktioniert nur, wenn sich jeder einzelne auch über die Konsequenzen seines Handels bewusst ist. Die Frage lautet doch „Ist ob es tatsächlich erforderlich die Weidelitzen und Weidebänder nicht abzubauen“? Welche rechtlichen Konsequenzen hat das?
Laut Bundesnaturschutzgesetz ist es verboten, wild lebende Tiere ohne vernünftigen Grund zu verletzen oder zu töten!
Das Tierschutzgesetz besagt, dass der Mensch aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen hat!!
Beispiel:
Wenn jemand Pferde liebt und sie auf einer Koppel im Außenbereich weiden lässt, muss er aus versicherungstechnischen Gründen dafür sorgen, das die Pferde nicht ausbrechen können. Pferde sind genau wie Wildtiere Fluchttiere. Also muss ein Zaun um die Koppel errichtet werden. Ein Grundstück zu Pachten und ohne Genehmigung eine Einfriedung (Zaun) zu errichten ist rechtswidrig und als vermeidbarer Eingriff in Natur und Landschaft zu beseitigen (so die Aussage der Unteren Umweltbehörde der Kreisverwaltung Neuwied).
Hinzu kommt, dass aktuell nicht mehr gebrauchte Einzäunungen nicht mehr sachgemäß instandgehalten werden. Leider ist dies Problematik besonders bei der Haltergruppe der Hobbytierhalter im Vergleich zu Landwirten.
So sehen Mobile Weidezäune von Hobbytierhaltern aus
So sehen Mobile Weidezäune von Landwirten aus.
Ob ein Landwirt, der Nutzvieh- und Ackerwirtschaft betreibt, wohl mehr Zeit hat, die Bänder und Litzen abzubauen?
Noch ärgerlicher ist die Tatsache, dass einige wenige alle anderen auch dadurch in Verruf bringen, weil sie Ihren Müll einfach liegenlassen und nicht wegräumen.
Ist die Verantwortung für die Natur?
Heute weiß man durch die Forschung, das Tier nur zwei statt wie beim Menschen drei Arten von Zapfen in der Netzhaut des Auges haben.
Das Farbspektrum umfasst nur Blau, Violet und Gelb.
Grün und Rot können sie nicht wahrnehmen, sie sehen die Farben ähnlich wie Menschen mit einer Rot-Grün- Schwäche.
Erwiesen ist auch, das Blau für Wildtiere eine Warnfarbe ist, die Gefahr signalisiert.
Ja, es ist etwas teurer als einfache weiße Weidebänder, aber es gibt auch Blau Weidebänder.
Vielleicht ein Anfang einen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfallt!
Mein dringender Appell an Eigentümer und Pächter und alle Hobbypferdehalter lautet daher nicht mehr gebrauchte Einzäunungen abzumontieren und auch den Müll wegzuräumen.