Annette Fleck präsentiert Straßenfotografie aus Jerusalem im Gemeindesaal der Marktkirchengemeinde  
Fotos: Jürgen Grab (von der Ausstellung)  
Neuwied (jüg) Der deutsch-israelische Freundeskreis sowie die Evangelische Marktkirchengemeinde Neuwied präsentieren im Café Auszeit des Evangelischen Gemeindehauses der Marktkirche eine dreiwöchige, nahezu sensationelle Fotoausstellung, die sowohl farblich als auch dokumentarisch eine unbedingt bemerkenswerte Wirkung entfaltet. Wie die in Neuwied geborene und aufgewachsene Fotografin erläuterte, ist sie in der hiesigen Umgebung aufgewachsen, hatte die Universität besucht und ihr Staatsexamen gemacht.

Ihr weiterer Lebenslauf führte sie für 30 Jahre in verschiedene Lebenssituationen, u. a. ins Ausland nach Warschau, Zagreb, Jerusalem und Istanbul, also jedes Mal auch in neue, unbekannte Länder und Sprachen, zu unbekannten Lebenswohneinheiten und somit auch in jeweils fremde Lebensgewohnheiten und zu diversen landesweiten Gepflogenheiten. Wie sie selbst in einem spannenden Lebenslauf beschreibt, war ihre fotografische Grundausbildung in Zagreb Ausgangs- und Schlüsselpunkt für ihren weiteren beruflichen Lebenslauf und war somit von besonderer Bedeutung.

Sie war dort Mitglied eines bedeutsamen Fotoclubs und nahm bald nach ihrer Mitgliedschaft erfolgreich an Wettbewerben teil und organisierte erste eigene Ausstellungen. Allmählich sprach sich ihre fotografische Qualität herum, und man gewann sie für ausgiebig bebilderte Fotoreportagen eines Hochglanzmagazins der Luftfahrgesellschaft Croatia Airlines sowie für die Fotofachzeitschrift FOTOMag. Mit ihrer unfassbar aufschlussreichen und oft ungewöhnlichen Fotografietechnik faszinierte sie die unfassbare neue Welt, die sie zum Beispiel in Jerusalem vorfand, und fand mit ihrer Exposition „Auf den Straßen von Jerusalem“ entsprechende Beachtung sowohl bei Fotoexperten als auch bei den „Liebhabern“ der Stadt Jerusalem und ihren vielfältigen Einwohnern. Im Verlauf der Jahre konnte sie „Bekanntschaften“ von schier unerschöpflichen Ländern und Glaubensrichtungen vorweisen und somit auch entsprechend vielfältige Lebensweisen in der „Heiligen Stadt“ fotografisch vermitteln.  

Annette Fleck reizt von jeher unbedingt die sog. „Street-Fotografie“, die auf das Menschliche schlechthin zielt und in diesem Fall auch durch einzigartige Dokumentationen mit ihren vielfältigen Eindrücken von Menschen und ihrer Religionen faszinierende Einblicke vermittelt, die im Evangelischen Gemeindehaus der Marktkirche zur Geltung gebracht werden, das während der Öffnungszeiten des Café Auszeit sowie nach den Gottesdiensten geöffnet ist.  

Die Exposition kann bis zum 29. November betrachtet werden und ist gemeinsam mit der Evangelischen Kirchengemeinde zusammen mit dem deutsch-israelischen Freundeskreis realisiert worden. Die aufmerksamen Besucher:innen dieser Ausstellung können eine ungewöhnliche Bilddokumentation über das Miteinander, Nebeneinander und Gegeneinander im Jerusalemer Alltagsleben entdecken und durchaus auch eine entsprechende Gemeinsamkeit entdecken.  

Die Fotos der Ausstellung dokumentieren alles, was Annette Fleck in Jerusalem aufgefallen ist und was ihr als Gast in dieser faszinierenden Stadt ins Auge fiel. Das Mitglied des deutsch-israelischen Freundeskreises, Werner Zupp, verwies auf das mannigfaltige Erleben, was Frau Fleck als Gast dieser faszinierenden Stadt auffiel und was sie dort erlebte.  

Gerne verwies Initiator Pfarrer i. R. Werner Zupp bei der Eröffnung der Exposition auf die sowohl farblich als auch gestalterisch aussagekräftige Ausstellung von Annette Fleck, die mit ihrer Vielgestaltigkeit zweifellos einen besonders interessanten und faszinierenden Einblick in die Einmaligkeit dieser universellen Metropole für diverse Glaubensrichtungen gibt. Wie Annette Fleck selbst sagt, galt ihr Interesse nicht dem konstruierten oder inszenierten und perfektionierten Bild der Stadt, sondern sie reizte eher das mannigfaltige und immer wieder überraschende und aussagekräftige Bild der Menschen schlechthin, das Annette Fleck in phantastischer Deutlichkeit und zentrierter Perspektive aus dem Augenblick heraus, durchaus plastisch und fotografisch absolut deutlich dargestellt hat.  

Die eindrucksvolle Dokumentation kann noch bis einschließlich dem 29. November im Gemeindesaal der Marktkirche betrachtet werden.