Ministerin Eder: „Innovationsraum Erneuerbare Energien“ leistet wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energie- und Wärmewende

HwK Koblenz setzt mit neuem Schulungszentrum bundesweite Maßstäbe im Bereich Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Energiewende
KOBLENZ. (Foto-Quelle: HwK Koblenz / Jörg Diester) - Alle reden von der Energiewende – doch wer soll sie ganz praktisch-technisch umsetzen, wie und wo sollen die benötigten Fachkräfte geschult werden? Eine klare wie auch beeindruckende Antwort gibt die Handwerkskammer (HwK) Koblenz mit ihrem neuen „Innovationsraum Erneuerbare Energien“ unter dem Dach des Metall- und Technologiezentrums. Jetzt informierte sich vor Ort Katrin Eder, rheinland-pfälzische Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität.

„Der Klimawandel stellt auch das Handwerk vor besondere Herausforderungen. Für eine erfolgreiche Energie- und Wärmewende benötigen wir die Kompetenzen vieler Fachkräfte im Klimahandwerk, das wir als Landesregierung unterstützen. Mit dem Innovationsraum der Handwerkskammer Koblenz werden die Fachkräfte von morgen praxisnah auf die Zukunft vorbereitet. Hier lernen sie, wie nachhaltige Lösungen vor Ort gelingen können“, sagte Energieministerin Katrin Eder im Rahmen ihrer Visite.
Der Innovationsraum ist Testgelände, Schulungszentrum und Technologieträger in einem und richtet sich in erster Linie an Gewerke aus der Elektro- und Versorgungstechnik. Besonderes Highlight des Innovationsraumes ist das intelligente Schulungssystem mit einer vernetzten PV-Anlage, Pufferbatterie, Ladesäulen, sowie einem Energiemanagementsystem mit App-Steuerung und Cloud-Anbindung. Digitale Schnittstellen ermöglichen die praxisnahe Einbindung von Wärmepumpe, Klimaanlage, Kleinwindkraft und einem Wasserstoffsystem, das Solarüberschüsse speichert und bei Bedarf in Strom und Wärme rückverwandelt – eine ganzjährige Speicherlösung. 
Modernste digitale Werkzeuge zur Planung, Messung und Simulation ergänzen die technische Ausstattung. Die Kombination setzt wichtiges Hintergrundwissen zu Digitalisierung und Nachhaltigkeit wie auch fachhandwerkliches Knowhow voraus – „für uns bereits Realität und ein enorm wichtiger Zukunftsbereich, auf den wir unsere Handwerksbetriebe optimal vorbereiten wollen“, beantwortet HwK-Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich die Frage, warum dem Handwerk die Möglichkeiten eines solchen Innovationsraumes angeboten werden. „Die Energiewende gelingt letztendlich nur mit dem Handwerk – und mit Menschen, die bereit sind, neue Wege zu gehen. Unsere Betriebe stehen im Zentrum der Energiewende“, ist sich Hellrich beim Besuch von Katrin Eder mit der Energieministerin einig.

Im neuen „Innovationsraum Erneuerbare Energien“ erläutert HwK-Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich (links) Ministerin Katrin Eder die technische Einrichtung und die Schulungsmöglichkeiten für die Klimahandwerke.  -  Foto-Quelle: HwK Koblenz / Jörg Diester